Am Sonntagabend, den 16. Februar 2025, ereignete sich gegen 19:20 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 in Richtung Leer, am Autobahnkreuz Oldenburg-Ost. Bei der Kollision waren mehrere Fahrzeuge beteiligt: ein VW Golf, ein Audi und ein Ford Tourneo.
Insgesamt wurden bei dem Unfall acht Personen verletzt, wobei mindestens eine Person aus dem Audi schwerverletzt wurde. Die restlichen Verletzten erlitten leichte Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen überholte der Fahrer des VW Golf ohne Vorankündigung und wechselte auf den Überholfahrstreifen, was zu einem Zusammenstoß mit dem Audi führte, der eine fünfköpfige Familie transportierte. Im weiteren Verlauf kollidierten beide Fahrzeuge mit dem Ford Tourneo, in dem ein Ehepaar saß.
Schaden und Aufarbeitung
Der Unfall führte dazu, dass der VW Golf und der Audi in die Schutzplanken geschleudert wurden. Der Ford Tourneo wurde durch die Wucht der Kollision in die Mittelschutzplanken und anschließend in die Außenschutzplanken geschleudert. Die Schäden an den beteiligten Fahrzeugen sind erheblich: Der VW Golf ist rundum beschädigt und nicht mehr fahrbereit. Der Audi hat einen Teil der Vorderachse abgerissen und kam ca. 200 Meter weiter zum Stehen. Der Ford Tourneo wurde ebenfalls stark beschädigt und blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 75.000 Euro geschätzt.
Bei einem durchgeführten Alkoholtest stellte sich heraus, dass der Fahrer des VW Golf 1,15 Promille hatte, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Der Fahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zur Verantwortung gezogen. Die Unfallaufnahme zog eine teilweise Vollsperrung der Haupt- und Nebenfahrbahn nach sich, wobei die Berufsfeuerwehr Oldenburg die Fahrbahn ausleuchtete. Der Verkehr konnte nach etwa drei Stunden halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Trümmerteile waren über eine Strecke von 250 Metern auf der Fahrbahn verteilt.
Statistische Hintergründe
Das Ereignis fällt in einen Kontext bedeutender Verkehrsunfallstatistiken in Deutschland. Im Jahr 2022 wurden 2.406.465 Unfälle erfasst, davon 289.672 mit Personenschaden, die 2.788 Todesopfer zur Folge hatten, wie destatis.de berichtet. Im Vergleich dazu gab es 2021 2.314.938 Unfälle und 2.562 Todesopfer.
