Im Februar 2025 wurde das Projekt zur Entwicklung eines Energieversorgungskonzepts für das Quartier Alte Fleiwa in Oldenburg ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die bisherigen Energieversorgungssysteme zu überprüfen und den Wärmebedarf der Bewohner zu ermitteln. Dabei stehen die Möglichkeiten zur Energieeinsparung in Gebäuden sowie die Entwicklung von Varianten zur klimaneutralen Wärmeversorgung im Mittelpunkt, wie oldenburg.de berichtete.
Das Konzept ist ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzplans Oldenburg 2035 und der kommunalen Wärmeplanung. Norbert Korallus, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Mobilität, hebt die Bedeutung dieses Projekts für die Wärmewende hervor. Das Quartier Alte Fleiwa wurde aufgrund der hohen Dichte an städtischen Gebäuden und dem Interesse der Nachbarschaft für das Projekt ausgewählt. Das endgültige Konzept soll bis Ende 2025 unter Berücksichtigung aller Beteiligten erarbeitet werden.
Schritte zur Entwicklung klimaneutraler Energiekonzepte
Eine Recherche zu ähnlichen Vorhaben zeigt, dass der Auswahlprozess für ein klimaneutrales Energieversorgungskonzept in fünf Teilschritte gegliedert ist. Der erste Schritt umfasst die Angabe der relevanten Rahmenbedingungen des jeweiligen Quartiers, darunter die Zuordnung zu einem bestimmten Siedlungstyp und die Auswahl einer geeigneten Klimazone.
Der zweite Schritt sieht die Wahl einer Bewertungsmatrix vor, die für den Variantenvergleich genutzt wird, wobei diese von Siedlungstyp und Klimazone abhängt.
Im dritten Schritt werden standortspezifische limitierende Faktoren erfasst, um mögliche klimaneutrale Versorgungskonzepte einzugrenzen. Nutzer können hierzu auf einen Fragenkatalog zugreifen. Der vierte Schritt beinhaltet die Einschränkung der Auswahl möglicher Versorgungsvarianten anhand weicher Faktoren, gefolgt von einer Priorisierung der Varianten in einem abschließenden Schritt.
Diese Aspekte wurden in einem Leitfaden zusammengefasst, der auch die Entwicklung eines webbasierten Software-Tools für eine genauere Abbildung der Projektgebiete und zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten vorsieht, wie ibp.fraunhofer.de berichtet.
