Am 23. März 2025 ereignete sich auf der Autobahn 28 in Richtung Bremen ein schwerer Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizeibehörden auf sich zog. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Apen/Remels und Westerstede-West fuhren ein 25-jähriger BMW-Fahrer und ein 21-jähriger Mercedes-Fahrer, beide mit Westersteder Zulassung, ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Um etwa 14:20 Uhr verlangsamten die beiden Fahrzeugführer synchron auf etwa 60 km/h, wodurch der nachfolgende Verkehr erheblich ausgebremst wurde.
Eine Familie, die sich in der Nähe aufhielt, sah sich gezwungen, eine Gefahrenbremsung durchzuführen, um einen möglichen Unfall zu verhindern. Nach dem ersten Rennen führten die Fahrer ein weiteres Rennen durch und verlangsamten abermals den Verkehr, was erneut zu einer kritischen Situation führte. Nach einem dritten Rennen verließen die beiden Fahrer die Autobahn. Die Polizei wurde umgehend über einen Notruf informiert und konnte die Fahrzeuge wenige Minuten später anhalten.
Rechtliche Konsequenzen
Beide Fahrer mussten ihre Führerscheine an Ort und Stelle abgeben. Es wurde ein Strafverfahren wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Die Polizei hat darüber hinaus Ermittlungen aufgenommen und sucht nach weiteren Zeugen, die möglicherweise die beiden Fahrer auch an anderer Stelle der A 28 beobachtet haben. Hinweise werden an die Autobahnpolizei Oldenburg unter der Telefonnummer 04402-9330 erbeten.
Dieser Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein: Im Jahr 2022 wurden insgesamt 2.406.465 Verkehrsunfälle in Deutschland registriert, dabei kamen 2.788 Menschen ums Leben. Die stetig steigenden Zahlen von Unfällen und deren Folgen werfen Fragen zur Verkehrssicherheit auf, wie auch die Autobahnpolizei betont.
