Osnabrück

Brücken bauen in Osnabrück: Ein Projekt für psychische Gesundheit!

In Osnabrück leitet Anja Breer das Projekt „Trude lädt ein“, das in der Gertrudenkirche aktiv ist. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, eine Verbindung zwischen der Psychiatrie und der Stadt zu schaffen, psychische Erkrankungen zu enttabuisieren und Solidarität sowie Gemeinschaft zu fördern. Breer möchte dafür einen Raum bieten, in dem das Thema psychische Gesundheit nicht im Mittelpunkt steht, sondern schöne gemeinsame Erlebnisse geteilt werden.

Die Gertrudenkirche hat bereits als Veranstaltungsort mit Künstlern wie Dota Kehr und Ronja Maltzahn gedient, wobei Breer mitteilt, dass 10-20% der Besucher Patienten des benachbarten Ameos-Klinikums sind. Das Projekt erhält Unterstützung von der Ameos Klinik sowie der Heilpädagogischen Hilfe. Breer bringt zuvor Erfahrungen aus ihrer Arbeit in Berlin-Neukölln mit Familien in sozialen Brennpunkten mit, um die Gertrudenkirche als Ort der Begegnung und Inspiration zu gestalten.

Aktuelle und geplante Veranstaltungen

Derzeit ist die Ausstellung „Charakterköpfe“ von Ulrich Thesing in der Gertrudenkirche zu sehen. Zudem sind mehrere Veranstaltungen in Planung:

  • „Trude Talk“ am 15. Februar über „Kreativität und mentale Gesundheit“.
  • Konzert mit Ronja Malzahn und dem Bluebird Orchestra am 22. Februar.
  • Regelmäßige Gottesdienste jeden zweiten und vierten Sonntag um 10:15 Uhr.
  • Entspannungsübungen jeden Freitag um 16 Uhr.

Weitere Informationen sind auf der Website www.trudelaedtein.de verfügbar.

Das Projekt „Trude lädt ein“ wird zusätzlich vom Bonifatiuswerk unterstützt, das verschiedene Veranstaltungsformate und Infrastrukturentwicklungen fördert. Positive Erfahrungen haben gezeigt, dass Konzerte und kreative Workshops, wie Aquarellmalen oder Kräuterwanderungen, das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten steigern können. Ein integratives Team von Freiwilligen, bestehend aus ehemaligen Patienten und Interessierten, legt Wert auf kulturelle Veranstaltungen und offene Ansprechbarkeit.

Ziel ist es, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu verringern. Geplante Formate wie das „Seelenkino“ mit Filmvorführungen und Expertengesprächen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen und die Gemeinschaft zu stärken. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, einschließlich des „Bündnis gegen Depression“. Zudem wird ein Wochenend-Café auf dem Klinikgelände geplant, da es dort bislang keine geeigneten Einkehrmöglichkeiten gibt.

Statistische Auswertung

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Osnabrück
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Gertrudenkirche, Osnabrück, Deutschland
Beste Referenz
noz.de
Weitere Infos
bonifatiuswerk.de