Am 9. März 2025 kam es in London zu einem spektakulären Vorfall am berühmten Big Ben. Ein Demonstrant kletterte am frühen Samstagmorgen mit einer Palästinenserflagge auf den Uhrturm des britischen Parlaments. Der Vorfall begann kurz nach Mitternacht (Ortszeit) und endete erst, als der Mann mit einer Hebebühne der Feuerwehr vom Elizabeth Tower heruntergeholt wurde. Fernsehbilder dokumentierten den Einsatz vor Ort.
Während des Tages versuchten Vermittler vergeblich, den Aktivisten dazu zu bewegen, herunterzukommen. Unterstützer auf dem Boden riefen immer wieder „Palästina befreien“ und „Du bist ein Held“, während der Mann barfuß weiter nach oben kletterte. Der Einsatzort in Westminster hatte den ganzen Tag über abgesperrt bleiben müssen, da sowohl Polizei als auch Feuerwehr und Rettungskräfte vor Ort aktiv waren. Die genauen Motive des Mannes sind bislang unklar, und ebenso bleibt offen, wie er es trotz der bestehenden Sicherheitsvorkehrungen auf den Turm geschafft hatte.
Verkehrsbehinderungen und Einsatzkräfte
Der Vorfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Umgebung des Palace of Westminster. Laut Berichten stieg der Verkehrskollaps auf den Straßen auf ein hohes Maß, da die Polizei entschieden hatte, den Zugang für Fußgänger zum Parliament Square zu sperren. Touren durch das Parlament wurden aufgrund des Vorfalls abgesagt, und Westminster Bridge sowie eine nahegelegene Straße waren für einen Großteil des Samstags gesperrt.
Die Metropolitan Police erhielt um 7 Uhr morgens Meldungen über den Mann und arbeitete eng mit Feuerwehr und Rettungsdiensten zusammen, um die Situation sicher zu beenden. Verhandler wurden mehrmals mit einer Feuerwehrleiter zu dem Mann hochgehoben, um mit ihm zu kommunizieren und ihn zu überzeugen, den Turm zu verlassen. Trotz der Bemühungen blieb der Mann bis spät am Samstag hoch oben im Turm.
Die Einsatzkräfte wurden von einer Menschenmenge unterstützt, die sich zusammengefunden hatte, um dem Demonstranten zuzujubeln und ihm Mut zuzusprechen. Die Polizei hatte den Einsatzort über längere Zeit gesperrt, um die Situation zu stabilisieren und einen sicheren Abstieg zu gewährleisten, ohne weitere Zwischenfälle zu riskieren.
