Osnabrück

Dramatische Bombenentschärfung in Osnabrück: 15.000 Menschen evakuiert!

Am 8. April 2025 wurden in Osnabrück mehrere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Um 7 Uhr begann die Evakuierung, bei der etwa 15.400 Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten. Es kam zu wiederholten Meldungen über Personen, die sich in der Sperrzone aufhielten, was die Maßnahmen verzögerte.

Die letzte Bombe wurde um 23:40 Uhr entschärft, nachdem die Stadt die Bevölkerung über ein Blog über den Fortschritt informiert hatte. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes untersuchten vier Verdachtspunkte auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs, wo eine der beiden 500-Kilogramm-Bomben am Nachmittag entschärft und die 250-Kilogramm-Bombe um 20 Uhr kontrolliert gesprengt wurde.

Details zur Evakuierung und Sicherheitsmaßnahmen

Im Evakuierungszentrum hielten sich am Abend fast 900 Menschen auf. Während der Evakuierung wurden zwei Personen wegen unerlaubten Aufenthalts im Sperrgebiet angezeigt, und eine Person wurde in Gewahrsam genommen. Das Sperrgebiet umfasste fast drei Quadratkilometer und betraf die Stadtteile Innenstadt, Fledder, Gartlage, Schölerberg und Schinkel. Krankenhäuser, Pflegeheime und der Hauptbahnhof wurden gesperrt, was zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr führte.

Die Bomben-Verdachtsfälle wurden bei Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entdeckt, wo ein neues Stadtviertel entstehen soll. Die Stadt rechnet mit weiteren Verdachtsfällen während der Bauarbeiten; bisher wurde etwa die Hälfte der Fläche im Lokviertel sondiert. Bereits am 6. März 2025 war ein Blindgänger im Stadtteil Voxtrup entschärft worden, und im Februar fand eine Entschärfung im Lokviertel statt.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Freitag, 14. Februar 2025. An diesem Tag wurde ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Osnabrücker Stadtteil Fledder entschärft. Der britische 250-Kilogramm-Sprengkörper war bei Bauarbeiten im künftigen Lokviertel entdeckt worden. Aufgrund des schlechten Zustands des Aufschlagzünders entschieden die Experten des Niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die Entschärfung sofort durchzuführen.

Etwa 14.000 Menschen mussten bis 14 Uhr ohne lange Vorwarnung ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Einige Anwohner widersetzten sich der Räumungsanordnung, was die Maßnahme verzögerte. Ein Evakuierungszentrum wurde in der Gesamtschule Schinkel eingerichtet. Um kurz vor 19 Uhr wurde die Sicherheit festgestellt, und die Entschärfung begann. Diese verlief erfolgreich mit einem Hochdruckwasserstrahl, und um 23:11 Uhr wurde die Evakuierung aufgehoben.

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter dankte den Einsatzkräften sowie den betroffenen Bürgern für ihre Kooperation und erkannte an, dass eine spontane Evakuierung belastend sei. Eine weitere Evakuierung war für den 16. Februar 2025 geplant, um vier weitere Blindgänger im Umfeld des zukünftigen Lokviertels zu entschärfen, was etwa 11.800 Menschen betrifft.

Ort des Geschehens

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Bombenanschlag
In welcher Region?
Osnabrück, Fledder, Innenstadt, Schinkel
Genauer Ort bekannt?
Osnabrück, Deutschland
Festnahmen
1
Ursache
Blindgänger
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
informiert.osnabrueck.de