
Am Landgericht Osnabrück begann heute der Prozess gegen einen 28-jährigen Mann und eine Frau, die des Drogenhandels sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz verdächtigt werden. Zu Prozessbeginn machten beide Angeklagten keine Angaben.
Der Vorfall, der zu den aktuellen Anklagen führte, ereignete sich im vergangenen Sommer in der Osnabrücker Innenstadt. Die Angeklagten sollen mit einem Motorrad mit über 100 km/h gefahren sein, um einer Verkehrskontrolle zu entkommen, und stürzten schließlich. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Polizisten ein Kilogramm Marihuana und 50 Gramm Kokain. Eine Durchsuchung der Wohnung in Münster ergab zusätzlich Amphetamine, eine Maschinenpistole sowie Bargeld. Für die Verhandlungsetappen hat das Landgericht insgesamt fünf Sitzungstage angesetzt, wie ndr.de berichtete.
Erfolgreiche Verkehrskontrolle
Ein weiterer Vorfall, der ebenfalls in Osnabrück stattfand, ereignete sich am 4. September 2022. Bei einer Verkehrskontrolle der Polizeiinspektion Osnabrück an der Anschlussstelle Hellern der A30 wurde ein polnisches Mietfahrzeug kontrolliert. Die Beamten nahmen einen verdächtigen Geruch wahr und der 28-jährige Fahrer, ein polnischer Staatsbürger, händigte den Polizisten eine geringe Menge Marihuana aus.
Bei einer umfassenden Durchsuchung fanden die Beamten über 12 Kilogramm Amphetamin, die in sieben vakuumierten, mit schwarzer Folie umwickelten Paketen transportiert wurden. Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Drogen beträgt über 125.000 Euro. Zudem besteht der Verdacht, dass der Fahrer unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand, weshalb eine Blutprobe entnommen wurde. Am darauf folgenden Dienstag wurde der Fahrer dem Amtsgericht Osnabrück vorgeführt, wo die Amtsrichterin Untersuchungshaft anordnete, wie rtl.de berichtete.