In der Nacht zum Sonntag wurde die Diskothek Naava in Osnabrück von einem massiven Polizeieinsatz heimgesucht, nachdem ein Drohanruf eingegangen war. Gegen 1 Uhr erklärte eine männliche Stimme, dass zwei Bomben in der Discothek platziert worden seien. Sofortige Alarmbereitschaft wurde ausgelöst, zahlreiche Einsatzkräfte aus benachbarten Inspektionen rückten aus, und die Evakuierung der tausenden Gäste begann.
Die Polizei handelte schnell und effizient: Lautsprecherdurchsagen forderten die Besucher auf, das Gebäude zu verlassen, während das clubeigene Sicherheitspersonal die Evakuierung unterstützte. Der Rettungsdienst richtete ein Evakuierungszentrum auf einem nahegelegenen Supermarktplatz ein und stellte Wärmebusse bereit. Mit einem Sprengstoffspürhund durchsuchten die Beamten das Gebäude gründlich. Gegen 5 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden – es befanden sich keine Sprengsätze im Gebäude.
Jetzt ermittelt die Polizei wegen der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“. Die Behörden warnen, dass solche Drohungen ernst genommen werden und potenziell kostenintensive Einsätze nach sich ziehen, deren Kosten an die Verursacher zurückgefordert werden.