
In Bad Iburg im Landkreis Osnabrück wurden 47 verwahrloste Hunde aus einem leerstehenden Haus gerettet. Die Tiere befanden sich in einem katastrophalen Zustand und wurden vom Veterinäramt befreit, nachdem ein Bürger die Polizei aufgrund von Bellen alarmiert hatte, wie NDR berichtete. Die Mieter des Hauses hatten das Gebäude Mitte Februar verlassen, ohne sich um die Tiere zu kümmern. Zunächst war es schwierig, das Alter der Hunde einzuschätzen, da viele von ihnen bereits Zähne verloren hatten.
Anita Hartner von der Tierschutzorganisation Gut Aiderbichl äußerte, dass die Fellpflege der geretteten Hunde nun Priorität hat. In vielen Fällen muss das Fell auf zwei Millimeter abrasiert werden, um Verletzungen oder Entzündungen sichtbar zu machen. Ein Team von Freiwilligen kümmert sich um die Tiere, die nicht ausreichend mit Futter und Wasser versorgt waren und teilweise von Tapeten, Möbeln und ihrem eigenen Kot lebten. Besonders besorgniserregend ist, dass einige Tiere nicht mehr richtig laufen konnten und viele an Augen- und Zahnentzündungen litten. Unter den geretteten Hunden befinden sich auch trächtige Tiere. Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Halter laufen bereits.
Weitere Details zur Rettungsaktion
Ähnlich berichtete auch t-online.de, dass 43 verwahrloste und teilweise kranke Hunde aus dem leerstehenden Gebäude befreit wurden. Die Rettung wurde durch Beamte der Polizei und Mitarbeiter des Veterinäramtes durchgeführt. Die Tiere wurden anschließend in mehreren Tierheimen in der Region untergebracht. Einige der Hunde benötigten sofort tierärztliche Behandlung.
Ein Zeuge, der durch das Geplätscher der Hunde aufmerksam wurde, konnte von außen 16 bis 17 Hunde im Haus erkennen. Der Fall deutet auf einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz hin, und nach Abschluss der Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die geretteten Hunde, überwiegend eine Minispitzmischung, litten unter stark verschmutztem Fell, Entzündungen an Augen und Ohren, Dehydrierung und Unterernährung. Einige der Hündinnen waren trächtig, und die Tiere hatten in ihrem Überlebenskampf sogar Kot gefressen und ihren eigenen Urin getrunken.