Osnabrück

Osnabrücker Pflegekraft kämpft für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung!

Marco Raddatz aus Osnabrück ist Teil der bundesweiten Informationskampagne „Pflege kann was“, die vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen wurde. In einem Video schildert Raddatz seinen Alltag, der zwischen Pflege und persönlichen Hobbys pendelt. In den letzten Jahren, insbesondere während der Corona-Pandemie, erhielten Pflegefachkräfte viel öffentliche Anerkennung. In der Folgezeit scheint das Interesse an diesem Beruf jedoch deutlich nachgelassen zu haben. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, welche wertvollen Beiträge professionelle Pflegekräfte leisten.

Die Kampagne „Pflege kann was“ hat das Ziel, über die Herausforderungen und Chancen im Pflegeberuf zu informieren und Vorurteile abzubauen. Angesichts eines zukünftigen Anstiegs der Zahl pflegebedürftiger Menschen und einem derzeitigen Mangel an Pflegefachkräften ist die Aufklärung über den Pflegeberuf besonders wichtig. Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont die Notwendigkeit dieser Kampagne, die im Rahmen der „Ausbildungsoffensive Pflege“ gestartet wurde und bis 2025 laufen soll.

Ziele der Kampagne und Erfahrungen von Auszubildenden

Die Informationskampagne richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, um sie über die vielfältigen Beschäftigungs- und Aufstiegschancen in der Pflege zu informieren. Ein Beispiel ist die 21-jährige Lisa-Marie aus Hamburg, die sich bewusst für eine Ausbildung im Pflegebereich entschieden hat. Für sie spielt die soziale Komponente der Pflege eine entscheidende Rolle, da sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen möchte. Lisa-Marie hebt zudem die Wichtigkeit von „Learning by Doing“ in der Pflegeausbildung hervor, die abwechslungsreiche Aufgabenbereiche wie Behandlungspflege, Medikamentenmanagement und die Beratung von pflegenden Angehörigen umfasst.

Durch die generalistische Ausbildung, die seit 2020 eingeführt wurde, können Pflegekräfte nun Menschen aller Altersgruppen in verschiedenen Versorgungsbereichen betreuen. Auch die Möglichkeit, ein Pflegestudium zu absolvieren, eröffnet interessante Karrieremöglichkeiten und fördert die Aufstiegschancen. Lisa-Marie plant, sich in der Intensivpflege weiterzubilden und hat bereits an der Berufsweltmeisterschaft teilgenommen, einem internationalen Wettbewerb, der darauf abzielt, die Wertschätzung des Pflegeberufs zu erhöhen und seine Leistungen sichtbar zu machen.

Zusammenfassend ist die Kampagne „Pflege kann was“ ein bedeutender Schritt, um das Bewusstsein für den Pflegeberuf zu stärken und zukünftige Fachkräfte zu gewinnen, während gleichzeitig die gesellschaftliche Anerkennung der professionellen Pflege gefördert wird. Weitere Informationen zur Kampagne sind auf den Webseiten der Neuen Osnabrücker Zeitung und der Bundesregierung verfügbar.

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Osnabrück, Deutschland
Beste Referenz
noz.de
Weitere Infos
bundesregierung.de