
Die Stadt Osterholz-Scharmbeck hat Pläne zur Schaffung zusätzlicher Gewerbeflächen, die derzeit jedoch auf Widerstand stoßen. Unternehmer Frank Grotheer hat ein Grundstück an der L149 erworben, welches 13.280 Quadratmeter groß ist und sich an einer gut ausgebauten Straße zur Autobahn 27 befindet. Grotheer beabsichtigt, das Areal in Buschhausen eigenständig zu entwickeln, sieht jedoch seine Bemühungen durch langsame Reaktionen der Stadt- und Kreisverwaltung behindert. Die Fläche liegt nahe eines Einkaufsparks und einer Tankstelle, was sie seiner Meinung nach besonders geeignet für gewerbliche Nutzung macht.
In mehreren Gesprächen mit der Stadt- und Kreisverwaltung hat Grotheer die Problematik angesprochen, dass seine Pläne aufgrund raumplanerischer Vorgaben nicht weiterverfolgt werden können. Trotz seines Angebots, die Planungskosten zu übernehmen, zögert die Verwaltung mit der Genehmigung. Stadtplaner Stefan Kamischow hat auf die vorhandene Wohnbebauung und den Flächennutzungsplan hingewiesen, die eine schnelle Entwicklung der Fläche erschweren. Zudem informiert Wirtschaftsförderer Stefan Tietjen über den Gewerbepark A 27 in Heilshorn, der neue Gewerbeflächen bereitstellt. Landkreis-Sprecherin Sabine Schäfer erklärte, dass das Flurstück in Buschhausen als „Vorranggebiet für ruhige Erholung“ ausgewiesen ist, was eine Gewerbeentwicklung ausschließt. Sie schlägt stattdessen ein unbebautes Vorranggebiet für industrielle Anlagen und Gewerbe in der Nähe als Alternative vor.
Bedarf an Gewerbeflächen in Berlin
Ein weiterer Bericht thematisiert den Bedarf an Gewerbeflächen in Berlin. Der Stadtentwicklungsplan (StEP) Wirtschaft 2040 hat das Ziel, Flächen aktiv zu machen und vorausschauend für die Berliner Wirtschaft zu sichern. Dieser Plan legt einen Rahmen für die Entwicklung in den kommenden Jahren fest und beinhaltet spezifische Ziele wie die zügige Aktivierung kurz- bis langfristiger Potenzialflächen und die effiziente Nutzung bestehender Gewerbestandorte. Der StEP Wirtschaft 2040, der den bisherigen StEP Wirtschaft 2030 ersetzt, befasst sich auch mit der Berücksichtigung des Klimawandels sowie der Anpassung an dessen Auswirkungen.
Mit dem Plan werden verschiedene Handlungsansätze empfohlen, darunter die Verdichtung und Transformation von Flächen für die produzierende Wirtschaft sowie die Erneuerung des Entwicklungskonzepts für den produktionsgeprägten Bereich (EpB). Diese Maßnahmen sollen den wachsenden Anforderungen der Industrie und dem wirtschaftlichen Strukturwandel Rechnung tragen, wie aus den Informationen auf berlin.de hervorgeht.