
Zum Jahreswechsel 2024/2025 treten in Deutschland mehrere gesetzliche Änderungen in Kraft, die sich erheblich auf die Verbraucher auswirken werden. Diese betreffen unter anderem die Bereiche Mobilität, Post, Strom und Gesundheit, die eine Reihe von Mehrkosten und Anpassungen mit sich bringen.
Insbesondere steigen die Versicherungsbeiträge für Autofahrer, was auf teurere Ersatzteile und Werkstattkosten zurückzuführen ist. Auch der CO2-Preis wird angehoben, von 45 auf 55 Euro pro Tonne ab dem 1. Januar 2025. Dies könnte Kraftstoffpreise um etwa drei Cent erhöhen. Ferner erhöht sich der Preis für das Deutschlandticket im öffentlichen Personennahverkehr von 49 Euro auf 58 Euro, wie der Bericht des ZDF bestätigt.
Preiserhöhungen bei Postdiensten und weiteren Lebenshaltungskosten
Die Deutschen Post kündigte ebenfalls Preiserhöhungen an. Ab 2025 kostet ein Standardbrief 95 Cent (bisher 85 Cent), während eine Postkarte künftig ebenfalls 95 Cent kosten wird (bisher 70 Cent). Für ein Päckchen der Größe S erhöht sich der Preis von 3,99 Euro auf 4,19 Euro. Darüber hinaus steigen die Mieten für Postfächer von 22,90 Euro auf 29,90 Euro. Briefe können künftig bis zu drei Tage unterwegs sein, und einige Dienstleistungen wie „Einschreiben Eigenhändig“ und „Nachnahme“ werden entfallen.
Zusätzlich wird erwartet, dass die Gasnetzentgelte und Stromumlagen steigen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung wird von 1,7 % auf 2,5 % angehoben. Für die gesetzliche Rente wird eine Erhöhung von voraussichtlich 3,5 % ab dem Sommer 2025 prognostiziert. Auch der gesetzliche Mindestlohn steigt zum Jahreswechsel von 12,41 Euro auf 12,82 Euro brutto pro Stunde, was ebenfalls eine spürbare Erhöhung für die Arbeitnehmer darstellt.
Ein weiteres wichtiges Datum ist der 1. Januar 2025, an dem kein Amalgam mehr für neue Zahnfüllungen verwendet werden darf. Zudem wird die elektronische Patientenakte (ePA) ab März 2025 für alle gesetzlich Versicherten eingeführt, was eine digitale Speicherung von Befunden, Arztbriefen und Aufnahmen ermöglicht.
Im Hinblick auf den Führerschein müssen Personen, die im Jahrgang 1971 oder früher geboren wurden, bis zum 19. Januar 2025 ihren Führerschein umtauschen. Die Regelungen hierzu betreffen auch ältere Führerscheine, die bis zum 19. Januar 2033 umgestellt werden sollten, wie Weser Report berichtet.