
In der Silvesternacht vom 31. Dezember 2023 auf den 1. Januar 2024 wurde im Landkreis Osterholz ein Angriff auf die Polizei gemeldet. Laut dem Anzeiger-Verlag war die Einsatzkraft während dieser festlichen Nacht mit einer Gruppe von etwa 15 Personen konfrontiert, die Polizisten in der Straße Heidkrug mit Feuerwerkskörpern beworfen und mit einer vermeintlichen Schreckschusspistole beschossen. Diese Gruppe flüchtete in Richtung Drosselstraße und setzte die Angriffe während der Verfolgung fort. Glücklicherweise blieben die Beamten dank ihres Dienstfahrzeugs unverletzt. Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie nach dem Sprengstoff- und Waffengesetz wurden eingeleitet.
Die Feuerwehr in der Region konnte in der gleichen Nacht auf einen ruhigen Jahreswechsel zurückblicken. Insgesamt waren zehn Ortsfeuerwehren in Osterholz-Scharmbeck im Einsatz, die nur drei Bagatelleinsätze verzeichneten. Dazu zählten ein Schwelbrand an einem Baumstamm, brennende Müllsäcke sowie das Entfernen eines umgestürzten Baumes von der B74. Zudem wurde in Lilienthal ein Brand auf dem Gelände einer Kindertagesstätte gelöscht, wobei ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile verhindert werden konnte.
Ruhiger Jahreswechsel in Hamburg
Im Vergleich dazu feierte die Polizei in Hamburg einen ruhigen Jahreswechsel. Nach Informationen des NDR
Leider kam es auch in Hamburg zu Vorfällen mit Pyrotechnik. In Harburg wurden Einsatzkräfte mit Böllern und Raketen beschossen, was zu einer leichten Verletzung eines Polizisten führte. In Altona kam es ebenfalls zu Böller-Attacken auf Streifenwagen, wobei keine Verletzten zu beklagen waren. Insgesamt wurden neun Polizeibeamte und drei Feuerwehrleute leicht verletzt, konnten jedoch ihren Dienst fortsetzen. In der Nacht wurden rund 20 Personen in Gewahrsam genommen sowie 160 Platzverweise und 130 Aufenthaltsverbote erteilt.
Die nächtlichen Feierlichkeiten in der Stadt zogen große Menschenmengen an, während die Feuerwehr von 1.704 Einsätzen berichtete, darunter 66 Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Es wurden mehrere kleine Brände, hauptsächlich an Mülltonnen und Altpapiercontainern, gelöscht. Zudem erschütterte ein feuertechnischer Vorfall das Heilwig Gymnasium in Alsterdorf am Morgen nach Silvester, wobei die Schadenshöhe noch unklar ist.