
Marion und Andi kümmern sich nach ihrer Trennung gleichberechtigt um ihren elf Jahre alten Sohn Milan. In einem gemeinsamen Sommerurlaub in Italien stellen sie jedoch fest, dass Milan sie gegeneinander ausspielt, was die Eltern vor Herausforderungen stellt. Diese Situation spiegelt die Realität vieler moderner Familien wider, die sich im Co-Parenting-Modell organisieren.
Co-Parenting ermöglicht es, dass zwei oder mehr Erwachsene gemeinsam ein Kind erziehen, ohne romantische Beziehungen zueinander zu haben. Dieses moderne Familienmodell gewinnt zunehmend an Bedeutung, da es eine stabile Umgebung für Kinder schafft, die auf Vertrauen und Planung basiert. Ein erfolgreicher Co-Parenting-Plan erfordert klare Kommunikation und regelmäßige Koordination zwischen den Elternteilen.
Familienbiografien im Fokus
Im Rahmen der Ritterhuder Lichtspiele wird die Komödie „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan am 11. und 12. Februar um 20.15 Uhr im Hamme-Forum gezeigt. Parallel dazu wird das Drama „Rückkehr nach Korsika“ von Catherine Corsini präsentiert. In „Rückkehr nach Korsika“ reist die 40-jährige Khedidja mit den Kindern einer wohlhabenden Pariser Familie und ihren eigenen Kindern zurück auf die Insel, die sie vor 15 Jahren unter tragischen Umständen verlassen hat. Dort entdecken die Teenager sommerliche Verlockungen und einen Teil ihrer Geschichte.
Für das Co-Parenting ist eine klare Vereinbarung über Sorgerecht und Besuchszeiten nach einer Trennung entscheidend. Ein gut definierter Besuchsplan fördert Stabilität und Sicherheit für das Kind, während klare Erwartungen und Regeln das Zusammenleben erleichtern. Finanzielle Aspekte, wie Unterhalt, und eine rechtliche Absicherung sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten.
In Deutschland tragen beide Elternteile die Verantwortung zur finanziellen Unterstützung ihres Kindes, was häufig durch die Düsseldorfer Tabelle geregelt wird. Neben der praktischen Umsetzung des Co-Parenting sollte auch die emotionale Bindung zwischen den Co-Eltern und dem Kind gefördert werden, um die Wahrscheinlichkeit für positive Entwicklungschancen zu erhöhen.