Osterholz

Starke Bilanz der Sparkasse: 4,1 Millionen Euro Überschuss 2024!

Die Sparkasse Rotenburg Osterholz hat jüngst die Ergebnisse ihrer wirtschaftlichen Lage in einem Jahresgespräch präsentiert. Die Vorstände Thorben Prenntzell und Marko Putaro stellten fest, dass alle großen Standorte der Sparkasse weiterhin besetzt bleiben. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 4,1 Millionen Euro. Zudem konnte das Kreditgeschäft ein bemerkenswertes Wachstum von über 30 Prozent verzeichnen, das Neugeschäft im Kreditbereich liegt bei 358 Millionen Euro, was einer Steigerung von 33,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit liegt die Sparkasse über dem Durchschnitt aller Sparkassen in Niedersachsen, der bei 13,2 Prozent liegt.

Kreditvergaben hatten sich von 2022 bis 2023 marktbedingt mehr als halbiert, zeigen aber nun eine Trendumkehr. Der Bestand der Kundenkredite beträgt 2,95 Milliarden Euro und ist marginal im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Die Sparkasse engagiert sich zudem stark in der regionalen Wirtschaft und sorgt für flächendeckende Geldversorgung, mit fünf großen Beratungscentern und 13 Geschäftsstellen in den Landkreisen Rotenburg und Osterholz. Im Jahr 2024 wurden mehr als 500 Projekte mit einem Fördervolumen von 521.000 Euro unterstützt, zu denen soziale, kulturelle, sportliche sowie Umwelt- und Naturschutzprojekte gehören.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Anpassungen

Die Sparkasse Rotenburg Osterholz hat das Geschäftsjahr 2021 unter dem Einfluss der Pandemie abgeschlossen. Laut dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kalt betrug die Bilanzsumme Ende 2021 über 3,7 Milliarden Euro, das Eigenkapital liegt bei 354 Millionen Euro. Kalt berichtete von gestiegenen Darlehenszusagen von über 850 Millionen Euro und stabilen Dienstleistungsgeschäften. Eine Fusionierung der Sparkasse hat sich als vorteilhaft erwiesen, was es erlaubt, weiteres Wachstum im Kreditgeschäft zu erzielen. Insbesondere die Immobilienfinanzierung zeigt eine starke Nachfrage bei Privat- und Firmenkunden.

Der Neubau des Rotenburger Standorts im ehemaligen Postgebäude verzögert sich möglicherweise aufgrund steigender Materialpreise, die höhere Baukosten zur Folge haben. Dies hängt vom Fortschritt der Bauarbeiten im Sommer ab. Trotz eines zurückhaltenden Konsumentenkreditgeschäfts läuft das Firmenkundengeschäft gut. Der Vorstand erwartet coronabedingte Insolvenzen in stärker betroffenen Branchen wie Gastronomie und Tourismus. Die Sparkasse hat zudem Initiativen zur Digitalisierung vorangetrieben, einschließlich der Einführung der Sparkassen-App und Apple Pay, und gab an, dass alle Filialen geöffnet bleiben, ohne weitere Schließungen zu planen.

Weitere Herausforderungen bringen der Fachkräftemangel mit sich, insbesondere bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen. 83 Mitarbeiter haben im Rahmen einer strategischen Personalreduzierung ihre Verträge einvernehmlich beendet. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen haben lokale Auswirkungen, konkrete Effekte sind jedoch noch nicht benennbar. Außerdem beobachtet der Vorstand die steigende Inflation, die aktuell bei etwa 5 Prozent liegt, und kritisiert die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Zinssteigerungen in den USA könnten zudem Einfluss auf den Wechselkurs haben.

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