Am Mittwoch, den 12. Februar, kommt es im Kreis Peine zu einem Warnstreik, organisiert von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Die Arbeitsniederlegung betrifft die Verkehrsbetriebe Kraftverkehr Mundstock (KVM) sowie die Peiner Verkehrsgesellschaft (PVG), was zu weitreichenden Ausfällen im Busverkehr führen wird.
Bereits zu Betriebsbeginn bis -ende werden die Busse im Depot bleiben, sodass kein regulärer Linienverkehr stattfinden kann. Die betroffenen Buslinien sind:
- KVM: Linien 560 und 566
- PVG: Linien 509, 510, 511, 513, 514, 515, 516, 517, 521, 522, 524 und 525
Auch der freigestellte Schülerverkehr zu den Grundschulen wird nicht erbracht. Lediglich die Bürgerbuslinie 518 wird weiterhin verkehren, jedoch ohne Anbindung an die Linie 516.
Hintergrund der Streiks
Die Streiks sind Teil einer größeren Aktion von ver.di, die auch im Eisenbahngüterverkehr und bei anderen ÖPNV-Unternehmen in verschiedenen Bundesländern stattfinden. Zu den betroffenen Bundesländern gehören Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz. Insgesamt sind etwa 5.500 Beschäftigte von diesen Tarifverhandlungen betroffen.
ver.di fordert eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hatte im Vorfeld der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten, die jedoch in der ersten Verhandlungsrunde am 7. Oktober nicht verbessert wurde. Zudem wurde für eine Inflationsausgleichprämie von 1.300 Euro nur ein Betrag von 600 Euro angeboten.
Um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, plant ver.di, bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11. November 2024 erste Warnstreiks durchzuführen. Bereits im Oktober gab es in zahlreichen Betrieben Streiks, und weitere Aktionen werden in dieser Woche erwartet, um den Verhandlungen Nachdruck zu verleihen.
Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Warnstreiks und zu den betroffenen Unternehmen können unter den folgenden Links nachgelesen werden: Paz-online und ver.di.
