
In der Schweiz wurde ein Mitarbeiter der Schweizerischen Bundesbahnen (CFF) wegen Diebstahls verurteilt. Der Mann hatte im Sommer 2024 ein bei einem Fahrgast vergessenes Laptop im Wert von 4000 Franken gestohlen. Wie 20 Minuten berichtete, entschied sich der Angestellte, das gefundene Gerät zu behalten, anstatt es beim Fundservice abzugeben.
Nach der Meldung des Vorfalls versuchte der Mitarbeiter, das Laptop im Fundbüro seiner Arbeitsstelle abzugeben, um sich der Verantwortung zu entziehen. Sein Handeln blieb jedoch nicht unbemerkt. Er wurde schließlich durch eine Strafverfügung wegen Diebstahls verurteilt und erhielt eine Geldstrafe von 32 Tagessätzen zu je 140 Franken, die auf Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem muss er eine Geldstrafe von 1120 Franken zahlen oder riskiert acht Tage Haft.
Weitere Diebstäle bei CFF-Mitarbeitern
Ein weiterer Vorfall von Mitarbeiterdiebstahl bei den CFF ereignete sich zwischen September und Dezember 2023, in dem zwei Mechaniker im Werk in Yverdon Material im Gesamtwert von über 9000 Franken entwendeten. Laut Informationen von der Tribune de Genève wurden die Täter durch ihre Mitarbeiterausweise identifiziert. Die CFF hatten den Standort aufgrund von wiederholten Diebstählen unter Beobachtung gestellt.
Die beiden Mechaniker gestanden zwar den Diebstahl, wiesen jedoch die Verbindung zu früheren Vorfällen zurück. Die Staatsanwaltschaft des Nordvaudois verurteilte die beiden Männer zu 120 Tagen Geldstrafe mit Bewährung sowie einer zusätzlichen Geldstrafe von 720 Franken. Die CFF behalten sich vor, zivilrechtliche Ansprüche zur Schadenersatzforderung vor Gericht geltend zu machen. Auch wenn die CFF aus Datenschutzgründen keine weiteren Details bekanntgaben, betonten sie, dass alle Verstöße gegen Gesetze und interne Vorschriften arbeitsrechtliche und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.