
Ein 24-jähriger Mann aus Ilsede sah sich in einem aktuellen Gerichtsverfahren mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Ihm wird vorgeworfen, unwissentlich in ein Geldwäsche-Schema verwickelt gewesen zu sein. Der Fall kam ins Rollen, als er über einen Zeitraum von zwei Wochen Pakete an einer DHL-Packstation für einen Mann namens Vincent abholte, ohne zu wissen, dass dieser falsche Personalien angab und die Pakete mit Geldwäsche in Verbindung standen. Laut paz-online.de wurde dem Mann zuvor vorgeworfen, Artikel über eBay Kleinanzeigen verkauft und das Geld einbehalten zu haben, ohne die Waren zu versenden. Eine betroffene Käuferin aus Stuttgart erstattete Anzeige, was die Polizei auf den Plan rief.
Bei der Verhandlung fiel die Anklage wegen gewerbsmäßigen Betrugs, da dieser nicht nachgewiesen werden konnte. Der Angeklagte, der angab, lediglich von Vincent Pakete aus dem Urlaub abholen zu sollen, hatte dessen Kontaktdaten nie erhalten. Zudem verwendete er ein Mobiltelefon, das ihm von Vincent zur Verfügung gestellt wurde, um Nachrichten zu empfangen und PayPal-Transaktionen abzuwickeln. Die Polizei stellte ihn auf frischer Tat, als er gerade ein Paket abholte. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden mehrere Pakete mit kleinen Goldbarren gefunden, die an Vincent adressiert waren, jedoch an eine nicht existierende Adresse geliefert wurden.
Gerichtliches Urteil und Konsequenzen
Im Verlauf des Prozesses beantragte die Staatsanwältin eine Geldstrafe von 600 Euro wegen leichtfertiger Geldwäsche. Der Angeklagte wurde letztendlich zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Es konnte ihm jedoch keine böse Absicht nachgewiesen werden, und er wurde dazu angehalten, aus dieser Situation zu lernen.
In einem weiteren Fall, der mit Betrug bei eBay Kleinanzeigen in Verbindung steht, berichtete ein Nutzer, dass er seine PS5 mit Spiel für 560 Euro verkauft hatte. Der Käufer bezahlte via PayPal unter der Option „Familie und Freunde“ und holte die Ware ab, bevor er schnell den Ort verließ. Eine Woche später erhielt der Verkäufer eine E-Mail von PayPal über eine nicht autorisierte Transaktion. Sein Konto war um 560 Euro im Minus. Als er versuchte, den Vorfall zu klären, stellte sich heraus, dass er die Ware nicht versendet hatte. Der Nutzer vermutete eine Betrugsmasche und plante, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten, obwohl er wenig Beweise hatte, da der Chatverlauf mit dem Käufer zwei Tage nach dem Verkauf gelöscht worden war. Auch in diesem Fall wurde der Nutzer auf die Herausforderungen hingewiesen, die mit der Sicherheit von Online-Transaktionen verbunden sind, wie 123recht.de berichtete.