
Im Vorfeld der bevorstehenden Karnevalssaison treffen die Behörden besondere Vorkehrungen, um die Sicherheit während der Feierlichkeiten zu gewährleisten. So bereitet sich das Odenthaler Ordnungsamt intensiv auf die bevorstehenden Karnevalszüge vor. Der Fokus liegt dabei auf der Sicherheit der Teilnehmer und Zuschauer, insbesondere in Bezug auf den Einsatz von Pyrotechnik. Mit der klaren Botschaft „Nur Kamelle, keine Böller“ kündigte die Stadt strikte Maßnahmen an, um die Veranstaltung unbeschwert und sicher zu gestalten. Konfetti-Kanonen und Glitzer sollen die Fans erfreuen, während Terrorsperren verstärkt in Betracht gezogen werden.
Der erste Karnevalszug der Interessengemeinschaft Voiswinkeler Karnevalsfreunde (IVK) findet am 28. Februar um 14.11 Uhr statt. Das Event hat sich im Laufe der Jahre von einem problematischen Spektakel zu einem familienfreundlichen Ereignis entwickelt. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden die Eingänge zum Zugweg engmaschig kontrolliert. Zu den verpflichtenden Maßnahmen gehören Taschenkontrollen sowie „Body-Checks“ an den Einlassstellen. Verbotene Gegenstände wie Sprengkörper, Waffen und Verteidigungsspray werden rigoros überprüft, ebenso wie Rauschmittel wie Cannabis. Zudem gilt ein absolutes Glasverbot, um Verletzungen durch Scherben zu vermeiden.
Sicherheitsvorkehrungen und Herausforderungen
Ein Sicherheitsdienst mit bis zu 50 Personen wird den Zug überwachen, während Fahrzeuge als Barrieren gegen mögliche Anschläge dienen sollen. Fahrer sind angehalten, in den Fahrzeugen zu bleiben, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Erfreulicherweise zeigen sich die Karnevalsvereine solidarisch, jedoch sind sie mit einer finanziellen Belastung durch die Sicherheitsdienste konfrontiert und haben Schwierigkeiten, ausreichend „Wagenengel“ für die Sicherheit entlang des Zugwegs zu finden. Der Ordnungsamtsleiter hebt hervor, dass die Unterstützung der Kommunen für den Erhalt zahlreicher Karnevalszüge entscheidend ist, während der Spaß, die Kostüme und die Kamelle im Vordergrund stehen sollten, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Im Rahmen der Sicherheitsüberprüfungen werden auch Konzeptanpassungen für die anstehenden Rosenmontagsumzüge in Thüringen diskutiert. Der Präsident des Landesverbandes Thüringer Karnevalvereine, Christoph Matthes, informierte darüber, dass der Umzug in Erfurt entweder abgesagt oder in einer anderen Form durchgeführt wird, beispielsweise als Demonstration ohne Wagen und Alkohol. Obwohl über 100 weitere Umzüge in Thüringen stattfinden, sind diese weniger stark von den Sicherheitsvorgaben betroffen als der Umzug in Erfurt. Die Absicherung des Erfurter Umzugs sei unter den aktuellen Bedingungen nicht umsetzbar, da viele Seitenstraßen abgesperrt werden müssten, wie MDR.de berichtete.