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Meyer Burger vor dem Aus: 500 Arbeitsplätze in höchster Gefahr!

Die Meyer Burger Technologie AG sieht sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert, das von starker chinesischer Konkurrenz, Inflation und einer fehlenden staatlichen Unterstützung geprägt ist. Laut Le Temps strebt Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger, an, die Herausforderungen in Europa zu bewältigen und plant eine Expansion in die USA, um von dem Inflation Reduction Act zu profitieren. Die Schließung der deutschen Fabrik wurde bestätigt, und die Möglichkeit einer Insolvenz kann nicht ausgeschlossen werden.

In der Fabrik in Freiberg, Deutschland, wurden die Aktivitäten vorübergehend eingestellt, und eine dauerhafte Schließung wird nicht ausgeschlossen, wie Batirama berichtete. Über 500 Arbeitsplätze sind bedroht, und das Unternehmen hat in den letzten Jahren einen Verlust von 300 Millionen Euro hinnehmen müssen. Chinesische Solarpanels sind auf dem europäischen Markt drei- bis viermal günstiger, was die Wettbewerbsfähigkeit von Meyer Burger weiter einschränkt.

Restrukturierungsmaßnahmen und wirtschaftliche Herausforderungen

Die Inflation in Europa führt dazu, dass Kunden preissensibler werden, was den Absatz von Meyer Burger zusätzlich belastet. Die Firma plant, bis Ende 2025 200 Arbeitsplätze abzubauen und hat bereits die Schließung der deutschen Fabrik in Aussicht gestellt, wenn keine öffentliche Unterstützung mehr bereitgestellt wird. Der Hauptkunde des Unternehmens hat zudem die Zusammenarbeit gekündigt, was zu einem vorübergehenden Handelsstopp der Aktie an der Schweizer Börse führte.

Die Marktbedingungen sind herausfordernd: Der Aktienkurs fiel von über 8 Franken Ende Januar auf 33 Rappen am 21. November. Zwar stieg der Kurs am 9. Dezember auf 3,20 Franken nach der Ankündigung einer Brückenfinanzierung von 39,48 Millionen Franken, jedoch steht die Firma vor der Herausforderung, einen wichtigen Kunden von der Fortsetzung der Finanzierung zu überzeugen. Ohne staatliche Hilfen könnte die endgültige Entscheidung über die Schließung der Fabrik bis zur zweiten Februarhälfte getroffen werden.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Insolvenz
In welcher Region?
Freiberg, Deutschland
Genauer Ort bekannt?
Freiberg, Deutschland
Sachschaden
300000000 € Schaden
Ursache
Chinesische Konkurrenz, Mangelnde öffentliche Unterstützung, Hohe Produktionskosten
Beste Referenz
letemps.ch
Weitere Infos
batirama.com