Der Rapper MHD wurde am 28. Februar 2025 von der Berufungsgerichtshof in Créteil zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Dieses Urteil betrifft den verhängnisvollen Mord an Loïc K., einem 23-jährigen Mann, der 2018 im Rahmen eines Konflikts zwischen rivalisierenden Pariser Stadtteilen getötet wurde. Die Entscheidung kommt einer Bestätigung des Urteils der ersten Instanz gleich, das im September 2023 vom Pariser Assisen-Gericht gefällt wurde.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 2018, als Loïc K. von einem Auto erfasst und anschließend von einer Gruppe von etwa zehn Personen aus der „cité rouge“ angegriffen wurde. Nach dem brutalen Übergriff, bei dem das Opfer von einer Mercedes und mit Messern angegriffen wurde, verstarb Loïc K. kurz nach den Verletzungen. Während des gesamten Prozesses hat MHD seine Anwesenheit am Tatort geleugnet und plädierte auf Unschuld.
Details zur Verhandlung und Urteilsverkündung
Bei der Urteilsverkündung war MHD sichtbar schockiert und trat in Handschellen den Gerichtssaal an. Es gab emotionale Reaktionen im Raum, als die Richter das Urteil verkündeten. Zusammen mit MHD wurden auch zwei weitere Angeklagte verurteilt, von denen einer ebenfalls 12 Jahre und der andere 10 Jahre Haft erhielt, während ein weiterer Mitangeklagter freigesprochen wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine Haftstrafe von „zwischen zwölf und fünfzehn Jahren“ gefordert.
Mehrere Zeugen konnten MHD am Tatort identifizieren, wobei sie sich an seinen Puma-Sportanzug und sein blondiertes Haar erinnerten. MHD, bürgerlich bekannt als Mohamed Sylla, hatte sich während der Verhandlung als „das perfekte Ziel“ beschrieben. Die verurteilten Personen haben die Möglichkeit, innerhalb von 10 Tagen Revision einzulegen, wie europe1.fr berichtete.
