
Die Berufsbildenden Schulen des Landkreises Peine (BBS Peine) erweitern ihr Bildungsangebot am Beruflichen Gymnasium um einen neuen Schwerpunkt: Technik-Ingenieurwissenschaften. Dieser neue Schwerpunkt wird im Schuljahr 2025/26 eingeführt und legt besonderen Wert auf eine praxisorientierte und interdisziplinäre Ausbildung.
Das Ziel des neuen Schwerpunkts ist die Vermittlung von Fähigkeiten zur Lösung komplexer technischer Problemstellungen. Dabei stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und regenerative Energien im Fokus. Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, verschiedene ingenieurwissenschaftliche Disziplinen wie Elektrotechnik, Informatik, Metalltechnik und Bautechnik miteinander zu verknüpfen. Praxisorientierte Projekte sind ein zentraler Bestandteil des Unterrichts, um die Arbeitsweise von Ingenieuren kennenzulernen. Die BBS Peine verfügt über hauseigene Werkstätten, die für die Durchführung dieser Projekte genutzt werden.
Ein praxisnahes Curriculum
Im Rahmen des neuen Schwerpunkts können Schülerinnen und Schüler verschiedene ingenieurwissenschaftliche Fachrichtungen kennenlernen, ohne sich sofort festlegen zu müssen. Das Curriculum ist spiralförmig aufgebaut, sodass Kenntnisse und Fertigkeiten kontinuierlich vertieft werden. Anmeldungen für den neuen Schwerpunkt sowie für die bestehenden Schwerpunkte Wirtschaft und Sozialpädagogik sollen ab Februar 2025 möglich sein. Zudem wird am 18. Februar um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung in den Räumen der BBS Peine stattfinden.
Parallel zu diesen Entwicklungen in Peine zeigt sich, dass Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend Arbeitsabläufe in verschiedenen Bereichen wie Industrie, Entwicklung und Forschung beeinflusst. Der Studiengang AI Engineering of Autonomous Systems an der Technischen Hochschule Ingolstadt vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten zur Anwendung von KI-Methoden für autonome Systeme. Zu den Lerninhalten zählen der Entwurf und Einsatz intelligenter Systeme, Umfelderfassung über Sensornetzwerke sowie Datenfusion und Cloud-Computing.
Dozenten im Studiengang sind Experten im Bereich KI und gehören dem KI-Mobilitätsknoten AImotion an, einem Projekt, das von der bayerischen Regierung gefördert wird. Der Unterricht findet in englischer Sprache statt und fördert die internationale Zusammenarbeit in Teams. Absolventen des Programms erwerben Fähigkeiten zur Entwicklung und Implementierung intelligenter Systeme, die in verschiedenen Bereichen wie Mobilität, Produktion, Logistik, Landwirtschaft und Medizintechnik dazu beitragen, Sicherheit und Effizienz zu steigern.