Peine

Schock in Magdeburg: 15-Jähriger kämpft nach Weihnachtsmarkt-Anschlag!

Am 20. Dezember 2024 ereignete sich ein gravierender Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem ein 15-jähriger Niclas Brauer aus Peine schwer verletzt wurde. Der Jugendliche befand sich bei seiner Tante in Magdeburg und wollte den Weihnachtsmarkt besuchen, als der Attentäter mit seinem Fahrzeug in die Menschenmenge fuhr.

Nach dem Anschlag dauerte es 21 Stunden, bis seine Eltern, die während des Krankenhausaufenthalts bei der Tante waren, von der Polizei über die Verletzungen ihres Sohnes informiert wurden. Niclas wurde ins Krankenhaus eingeliefert und leidet unter mehreren schweren Verletzungen, darunter einem Oberarmbruch mit Nagel, einem zweifachen Beckenbruch sowie einem offenen Oberschenkelbruch am rechten Bein. Zudem wurde sein rechtes Sprunggelenk um 180 Grad verdreht, während sein linkes Bein eingerenkt werden musste.

Aktueller Gesundheitszustand und geplante Behandlung

Zurzeit verwendet Niclas einen speziellen Rollstuhl für die Vor-Rehabilitation, da er sich nur bis zu 60 Grad beugen darf. Er hat Fixateure zur Stabilisierung des Beckens in seinem Körper. Aktuell ist er in depressiven Phasen, ansonsten geht es ihm jedoch relativ gut. Geplant ist eine Rückkehr zur Uniklinik in Magdeburg am 13. März 2025, gefolgt von einer Operation am 14. März und einer offiziellen Rehabilitation ab dem 15. März 2025.

Der Attentäter ist ein 50-jähriger Mann, der in einer Fachklinik in Bernburg arbeitete. Am 21. Dezember 2024 wurde er wegen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen. Auf seiner Person wurden massive Vorwürfe erhoben: Er soll ein neunjähriges Kind und vier Erwachsene getötet haben, wobei insgesamt 205 Verletzte zu beklagen waren.

Reaktionen und Unterstützung

Die Familie Brauer erhielt während dieser schweren Zeit viel Unterstützung durch einen Spendenaufruf von der Schule Niclas’ und von der Caritas. Der Schulaufruf fand große Unterstützung in der Gemeinschaft. Christian Brauer, Niclas‘ Vater, äußerte seinen Unmut über die fehlende Verantwortungsübernahme für den Anschlag und betonte die Wichtigkeit, aus Fehlern zu lernen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

In den Tagen nach dem Anschlag fanden zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, darunter eine Mahnwache und ein Gedenkgottesdienst, an dem unter anderem Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Scholz und Ministerpräsident Haseloff teilnahmen. Die Johanniskirche wurde zum Gedenkort mit Blumen, Kerzen und Plüschtieren, um der Opfer zu gedenken.

Ich habe viel über das Geschehene nachgedacht, was die Dramatik und die humanitären Aspekte angeht. Die Ereignisse haben viele Herzen berührt und eine große Welle an Anteilnahme ausgelöst. Das Gedenken an die Opfer sowie die Unterstützung für die Überlebenden haben oberste Priorität.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Anschlag
In welcher Region?
Magdeburg
Genauer Ort bekannt?
Magdeburg, Deutschland
Gab es Verletzte?
205 verletzte Personen
Festnahmen
1
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
mdr.de