
Die Seidel Qualitätsbackwaren GmbH, ein Traditionsunternehmen mit 17 Filialen in Peine und Umgebung, hat Insolvenz angemeldet. Diese Zahl wurde am 1. Februar 2025 offiziell mitgeteilt. Der Geschäftsführer Andreas Höver berichtete von der Notwendigkeit einer Neuaufstellung des Unternehmens im laufenden Betrieb. Im Zuge dieser Maßnahmen werden mindestens fünf, möglicherweise sechs Filialen dauerhaft geschlossen, überwiegend im Nordkreis.
Betroffen von der Schließung sind die Filialen in der Eichendorffstraße in Peine, Oberger Hauptstraße in Oberg, Bierstraße in Groß Lafferde, Hauptstraße in Didderse sowie die Braunschweiger Straße 41 in Wipshausen. Kunden werden zeitnah informiert, sobald die endgültige Liste der geschlossenen Filialen feststeht. Alle anderen Standorte bleiben jedoch geöffnet, und die rund 100 Mitarbeiter sind weiterhin beschäftigt. Ihre Gehälter sind durch Insolvenzgeld gesichert und werden wie gewohnt ausgezahlt.
Gründe für die Insolvenz und zukünftige Perspektiven
Die Insolvenz solle nicht nur die Schließungen von Filialen verantworten, sondern steht auch im Zusammenhang mit hohen Rohstoffkosten, insbesondere für Butter, sowie beträchtlichen Kosten durch Standortübernahmen von Wulfestieg. Zudem leidet das Unternehmen an einer unzureichenden Ertragssituation an einigen Standorten, wozu unter anderem die Filiale in Wipshausen zählt. Die Bäckerei Seidel ist seit rund 70 Jahren in Peine und der umliegenden Region aktiv, wie paz-online.de berichtete.
Zudem wurde der Seidel Qualitätsbackwaren GmbH die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet, wie verbraucherschutzforum.berlin informiert. Diese Maßnahme könnte dem Unternehmen helfen, eine mögliche Insolvenz zu vermeiden, indem es Maßnahmen zur Sanierung ergreift und gleichzeitig die betrieblichen Abläufe weiterführt.