Am 28. Dezember 2024 gedenkt die christliche Gemeinschaft der heiligen Unschuldigen, die im 1. Jahrhundert unter dem Befehl von König Herodes in Bethlehem getötet wurden. Diese tragische Episode in der Geschichte betraf etwa 14.000 Kleinkinder, die alle unter zwei Jahren alt waren und als erste Märtyrer des Christentums gelten.
Die heiligen Unschuldigen wurden von ihren Eltern geliebt und als Wunder angesehen. Herodes ließ diese grausame Tat in Auftrag geben, da er befürchtete, dass ein neugeborenes Kind, das als der König von Israel verehrt wurde, seine Herrschaft gefährden könnte. Der christliche Glaube lehrt, dass die Existenz dieser Unschuldsopfer, nicht ihr Alter, der Kirche den Zugang ermöglicht.
Historische Hintergründe
Gemäß Berichten von Etoile Notre Dame wurden die von Herodes getöteten Kinder als unschuldig betrachtet. In der Bibel wird erwähnt, dass die Magi einen neuen Stern am Himmel sahen und nach Jerusalem reisten, um das Kind zu verehren. Nachdem sie das physische Kind der Heiligen Familie verehrt hatten, kehrten sie nicht zu Herodes zurück, sondern verließen den Ort auf Gottes Warnung in einem Traum einen anderen Weg. Herodes, außer sich vor Wut, ließ daraufhin alle männlichen Kinder unter zwei Jahren in Bethlehem und Umgebung ermorden.
Die Ermordung dieser Kinder geschah auf schreckliche Weise und ist eine der frühesten Aufzeichnungen von Kinderopfern in der Geschichte des Christentums. Die ermordeten Kinder gelten alle als Märtyrer, die für Christus starben, und ihre Reliquien sind an verschiedenen Orten, darunter Konstantinopel und das Patriarchat von Jerusalem, aufbewahrt.
Statistiken und Bedeutung
Zudem berichtet OCA von den schockierenden Statistiken über den Verlust von Lebens. Seit 1950 wurden global über 1 Milliarde Kinder durch Abtreibung getötet, was durchschnittlich 50 Millionen Abtreibungen pro Jahr entspricht. Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Debatte über den Wert und den Schutz von ungeborenem Leben.
Die heiligen Unschuldigen werden in der christlichen Kirche als Vorbilder für den Glauben verehrt, da sie ohne eigenes Verschulden und in einem unschuldigen Alter ihr Leben ließen. Der Tag des Gedenkens an diese Märtyrer wird von den Gläubigen als Anlass genutzt, um das öffentliche Bewusstsein auf die nach wie vor bestehenden Herausforderungen und Tragödien in der Gesellschaft zu lenken.
