Mit einem landesweiten Warnstreik am Dienstag, dem 4. März, wollen die Gewerkschaften Komba und Verdi Druck auf die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst ausüben. Dies geschieht vor der dritten Verhandlungsrunde am 14. März 2025 in Potsdam, nachdem in der zweiten Verhandlungsrunde keine Einigung erzielt werden konnte. Die Städtischen Kitas im Landkreis Peine werden an diesem Tag geschlossen bleiben, was die Eltern vor Herausforderungen stellt, wie Paz-online berichtete.
Der Streik betrifft verschiedene Bereiche im Landkreis Peine, darunter nicht nur die Kitas, sondern auch die Verwaltung, Jobcenter und Abfallwirtschaft. Betroffene Städte und Regionen sind unter anderem Braunschweig, Göttingen, Lüneburg, Buchholz, Laatzen, Salzgitter, Hannover sowie die Region Harz, insbesondere die Stadt Langelsheim. Für die Streikenden wird eine zentrale Kundgebung in Hannover organisiert, die von 11:55 bis 14:00 Uhr auf dem Kröpcke stattfinden wird. Die aus Peine anreisenden Streikenden werden um 8:00 Uhr mit Bussen nach Hannover fahren.
Hintergrund der Proteste
Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro, sowie umfassende entlastende Maßnahmen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Der Warnstreik soll ein deutliches Zeichen setzen, um die kommunalen Verantwortlichen zu bewegen, Druck auf den kommunalen Arbeitgeberverband auszuüben und konstruktive Verhandlungen zu ermöglichen. Laut einem Bericht von Verdi gab es in der vorangegangenen Verhandlungsrunde für den Tarifvertrag Versorgungsbetriebe (TV-V) keine Zusagen für Verbesserungen.
Die Beschäftigten stehen unter einem hohen Druck, verursach von Arbeitsverdichtung und unbesetzten Stellen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 92 Prozent der Unternehmen in der Energiebranche Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen. Dies sei ein Zeichen für den dringenden Handlungsbedarf, um Fachkräfte zu halten und zu gewinnen. Ziel der Streikmaßnahmen ist es, durch bessere Arbeitsbedingungen und höhere Entlohnung die Qualität der Dienstleistungen für die Bürger langfristig zu sichern.
