Wehmut und Abschied: Hubertus Heil verlässt Ministeramt in Niedersachsen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird nicht Teil der künftigen schwarz-roten Regierung. Die Ankündigung erfolgte am 02. Mai 2025 am Rande des Evangelischen Kirchentages in Hannover. Heil äußerte Wehmut und Dankbarkeit über seine Zeit als Arbeitsminister und betonte, dass es in Ordnung sei, dass nicht alle Ministerposten von niedersächsischen Männern der SPD besetzt werden können.

Heil, der seit 2018 das Amt des Bundesarbeitsministers innehat, wird bis nächste Woche im Amt bleiben und danach als Abgeordneter in der SPD-Bundestagsfraktion aktiv bleiben. Er vertritt im Bundestag den Wahlkreis Gifhorn/Peine und erhielt bei der letzten Bundestagswahl 33,94 Prozent der Stimmen, womit er das Direktmandat errang. Eine Sprecherin bestätigte die Ankündigung am „Tag der Arbeit“ in Peine, wo Heil als Gastredner den Erhalt von Jobs und die Sicherung von Standorten forderte. Sein Rückzug könnte mit dem Regionalproporz der Parteien zusammenhängen.

Politische Neuausrichtung

Die SPD plant, am Montag die Namen ihrer Minister im neuen Kabinett bekannt zu geben. Lars Klingbeil zeichnet sich als zukünftiger Vize-Kanzler und Finanzminister ab, während Verteidigungsminister Boris Pistorius voraussichtlich ebenfalls in der neuen Bundesregierung bleiben wird. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch wird voraussichtlich ebenfalls im Amt verbleiben. Es wird spekuliert, dass Ex-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas als mögliche Nachfolgerin für das Arbeitsministerium gilt.

Heil könnte zudem als möglicher Kandidat für den Posten des SPD-Fraktionschefs gehandelt werden. Dabei wird auch Carsten Schneider als Mitkandidat für die Fraktionsführung genannt. Während Heil sich zu den Spekulationen über seine eigene Person nicht äußerte, wird der Koalitionsvertrag mit der Union im Anschluss unterzeichnet, bevor am Dienstag die Vereidigung von Friedrich Merz als Bundeskanzler und der Minister im Bundestag erfolgt.

Für seine Zeit als Arbeitsminister dankte Heil, der seit 1998 im Bundestag aktiv ist und zeitweise SPD-Generalsekretär war, und verabschiedete sich mit der Gewissheit, dass er der politischen Arbeit auch in Zukunft verbunden bleibt. Weitere Einzelheiten zum politischen Wechsel sind laufend zu erwarten, wie NDR berichtete, sowie eine Bestätigung über den Verlauf der Neuwahlen zum Kabinett und Entscheidungen im Hinblick auf die Fraktionsführung.

Ein vollständiger Überblick über die Situation und die bevorstehenden Schritte wird auch von Welt bereitgestellt, inklusive Informationen zu möglichen Nachfolgekandidaten und deren Kompetenzen.

Details
Vorfall Regionales
Ort Peine, Deutschland
Quellen