Donald Trump, der am 20. Januar 2023 als 47. Präsident der Vereinigten Staaten in sein Amt eingeführt wurde, hat nach seiner Amtsübernahme mehrere bedeutende wirtschaftliche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören unter anderem die Erhöhung der Zölle auf alle Produkte aus China um 10 % sowie auf Aluminium und Stahl um 25 %. Zudem wurden „reziproke Zölle“ auf alle importierten Produkte eingeführt. Diese aggressive Zollpolitik könnte insbesondere den Preis der neu angekündigten Nintendo SWITCH 2 beeinflussen, wie nintendo-master.com berichtete.
Shuntaro Furukawa, Präsident von Nintendo, erklärte, dass die Nintendo Switch nicht nur in China, sondern auch in Vietnam und Kambodscha hergestellt wird. Das Unternehmen hat bereits verschiedene geopolitische Risiken antizipiert und Ergreifungen zur Risikominderung in die Wege geleitet. Dennoch erwartet Nintendo einen „gewissen Einfluss“ durch die neuen Zölle, der jedoch als „gering“ für die Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres eingeschätzt wird. Die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr bis März 2025 wurde bereits zum zweiten Mal gesenkt, von 360 Milliarden Yen auf 280 Milliarden Yen, was einen Rückgang von 47,1 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Weitere Herausforderungen unter Trumps Zollpolitik
In einem Meeting Anfang Oktober äußerte Trump den Wunsch, die Zolltarife auf alle Importe auf 10-20 % zu erhöhen, mit einer besonders hohen Erhöhung von bis zu 60 % auf Importe aus China und bis zu 200 % auf Fahrzeuge aus Mexiko. Dies soll dazu dienen, die Steuersenkungen aus seinem ersten Mandat zu finanzieren, die bald auslaufen werden, wie lalibre.be berichtete.
Ökonomen warnen vor möglichen negativen Auswirkungen dieser Pläne, insbesondere einer Erhöhung der Inflation und einer Umstrukturierung der Lieferketten, ohne dabei einen klaren Vorteil für die USA zu erkennen. Eine Schätzung der Tax Foundation besagt, dass die neuen Zölle die positiven Effekte der Steuersenkungen neutralisieren könnten. Ferner wurde angemerkt, dass die Implementierung dieser Zölle den Handel zwischen den USA und China um bis zu 70 % reduzieren und Hunderte von Milliarden Dollar an Handelsvolumen betreffen könnte.
