Die Tafel Salzgitter versorgt wöchentlich rund 3.000 Menschen mit Lebensmitteln, darunter zahlreiche Senioren sowie bedürftige Familien. Der Verein steht vor einer dringenden Herausforderung, da er bis zum 30. November umziehen muss. Die Eigentümer der aktuellen Immobilie an der Söhlekamp 1 planen deren Verkauf, wodurch ein neuer Standort notwendig wird.
Für den neuen Standort sucht die Tafel eine Fläche von mindestens 700 Quadratmetern, die eine große Halle, Waschanlage, Waschmaschinen, Kühlräume, eine Küche, Ausgabe- und Anmeldungsbereiche sowie einen Aufenthaltsraum beherbergen kann. Die Anforderungen an die Infrastruktur umfassen zudem eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
Finanzielle Herausforderungen und Community-Support
Die Finanzierung des Umzugs gestaltet sich als schwierig, da die Immobilienpreise für die Tafel unrealistisch hoch sind. Der Verein trägt sich überwiegend durch Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Kostenanteile der Kundschaft. Zusätzlich erhält die Tafel seit zwei Jahren einen monatlichen Zuschuss von der Stadt Salzgitter; die Höhe dieses Zuschusses für die kommenden zwei Jahre ist jedoch noch unklar.
Um die Suche nach einer neuen Immobilie voranzutreiben, richtet sich der Verein an die Gemeinschaft und bittet um Unterstützung. Susanne Röttger, eine Mitarbeiterin der Tafel, äußerte die Hoffnung, bald eine geeignete Immobilie zu finden, um die wertvolle Unterstützung für die Bedürftigen fortsetzen zu können. Neben der Lebensmittelversorgung benötigt die Salzgitter-Tafel außerdem dringend Lebensmittelspenden wie Milch, Butter, Eier, Reis, Nudeln und Konserven. Diese können von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr abgegeben werden, wie salzgitter-tafel.de berichtet.
Die Salzgitter-Tafel wurde im Jahr 2000 gegründet und richtet sich an bedürftige Menschen in der Stadt. Neben der Lebensmittelausgabe betreibt der Verein auch eine Kleiderkammer und organisiert verschiedene Veranstaltungen. Die Bedürftigkeit der unterstützten Personen wird anhand vorgelegter Unterlagen ermittelt. Es ist zu beachten, dass der Verein keine staatlichen Zuwendungen erhält und sich somit auf private Spenden und Unterstützung angewiesen ist.
