
Der Modemarkt in Deutschland steht vor weiteren Rückschlägen, da der Modekonzern Esprit seine letzten Geschäfte im Land geschlossen hat. Laut einem Bericht von Merkur meldete Esprit im Mai 2024 Insolvenz an und plante ursprünglich die Schließung aller 56 Läden im November 2024. Dennoch blieben einige Filialen bis nach dem Weihnachtsgeschäft geöffnet, bevor sie schließlich Ende Januar 2025 ihre Türen schlossen.
Zusammen mit dem Niedergang der Marke verlieren etwa 1.300 Mitarbeiter ihre Jobs. Die Firmenzentrale in Ratingen wurde im November 2024 geräumt. Während die Markenrechte für Europa von Deichmann erworben wurden, werden die Markenrechte für den Textilbereich von der „Theia Group of Companies“ verwaltet. Zu den Ursachen für die Insolvenz zählen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung sowie erhebliche Lieferprobleme, vor allem bei der Herbst-/Winter-Kollektion.
Schließung und Zukunft der Marke
Mehrere Details des Insolvenzverfahrens wurden auch von Tagesschau berichtet. Esprit konnte im Verlauf des Verfahrens lediglich die Marke selbst verkaufen; ein Käufer für das gesamte Unternehmen wurde nicht gefunden. Der Geschäftsbetrieb in der Zentrale in Ratingen und in den 56 eigenen Läden wird vollständig eingestellt, und die Franchise-Stores haben ebenfalls viele ihrer Geschäfte bereits geschlossen oder die Marke gewechselt.
Obwohl alle Filialen in Deutschland bis zum Jahresende ihre Türen schließen, wird Esprit als Marke in der Zukunft weiterhin bestehen. Produkte werden weiterhin unter dem Label „Esprit“ hergestellt und verkauft, jedoch sind Details zur genauen Form der zukünftigen Produkte noch unklar. Während die deutsche Esprit-Einheit insolvent ist, sind Geschäfte außerhalb Europas nicht von diesem Verfahren betroffen.