Salzgitter

Geheimes Zeitzeugnis: Weltkriegsbunker bei Gymnasium in Salzgitter entdeckt!

In Salzgitter wurden die Bauarbeiten am Gymnasium Salzgitter-Bad gestoppt, nachdem während der Tiefbauarbeiten ein aus dem Zweiten Weltkrieg stammender Bunker entdeckt wurde. Der Bunker war zuvor in Vergessenheit geraten, was Schulleiter Hans-Günter Gerhold überrascht hat. Aufgrund der aktuellen Bausituation kann der Bunker jedoch nicht erhalten bleiben und muss zurückgebaut werden.

Um das Andenken an den Bunker zu bewahren, wurde die gesamte Anlage mit speziellen Kameras fotografiert und digital aufgearbeitet. Interessierte haben nun die Möglichkeit, virtuell durch die Gänge des ehemaligen Bunkers zu schauen, wie News38 berichtete.

Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg

Die Salzgitter-Bunker sind Hochbunker, die im Rahmen des Geilenberg-Programms während des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurden. Entstanden 1944 auf dem Gelände von Raffinerien und Tanklagern, sollten sie zum Schutz der Belegschaft während Luftangriffen dienen. Die Bauweise besteht aus Stahlbeton mit länglichem Tonnengewölbe und rechteckigen Eingangsbauten. Rund 250 Bunker wurden an verschiedenen Orten des Deutschen Reichs errichtet, wie Wikipedia berichtet.

Als bombensichere Strukturen waren die Bunker schnell errichtbar und wurden überwiegend von privaten Unternehmen sowie der Organisation Todt gebaut. Der Prototyp wurde von Techniker und Ingenieuren der Reichswerke in Salzgitter entwickelt. Nach dem Krieg dienten viele Bunker als Notunterkünfte für Ausgebombte und Flüchtlinge. Ab 1950 wurde der Sprengung von Bunkern Einhalt geboten, doch mit dem Kalten Krieg erlebten viele von ihnen eine erneute Nutzung im Rahmen des Zivilschutzes.

Ort des Geschehens

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Salzgitter
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Salzgitter-Bad, Deutschland
Beste Referenz
news38.de
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de.wikipedia.org