Gerti, eine Patientin aus Salzgitter, erhielt 1996 die Diagnose einer seltenen Autoimmunerkrankung, der primären sklerosierenden Cholangitis (PSC), die ihre Gallengänge verengte. Diese Krankheit führte zu einer stetigen Verschlechterung ihres Gesundheitszustands, wodurch sie kaum Chancen auf Heilung hatte. Gerti litt unter schwerwiegenden Symptomen wie Gelbsucht, Fieber und Schüttelfrost, und im Jahr 2018 wurde klar, dass nur eine Lebertransplantation ihr Leben retten konnte. Jedoch sind Organspenden rar, sodass sie einen langen Wartungsprozess durchlaufen musste.
In einer kritischen Phase ihrer Gesundheitslage erhielt Gerti einen Anruf aus Berlin, der ihr eine passende Spenderleber anbot. Die Transplantation konnte schnell durchgeführt werden, was ihr Leben rettete. Dank der medizinischen Betreuung am Helios Klinikum Salzgitter erholte sich Gerti rasch. Vier Jahre nach der Transplantation lebt sie nun ohne größere Beschwerden und genießt ihren Alltag. Chefarzt Dirk Ehrhardt betonte die enorme Bedeutung von Organspenden für Patienten wie Gerti, um deren Lebensqualität zu verbessern.
Bedeutung der Lebertransplantation
Die primäre biliäre Cholangitis (PBC), die in engem Zusammenhang mit PSC steht, ist eine chronisch-entzündliche Lebererkrankung, die hauptsächlich Frauen im mittleren Alter betrifft. Die Symptome können Juckreiz und Müdigkeit umfassen, und es besteht ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Hypercholesterinämie. Während die Diagnostik über Biopsien und Laborwerte erfolgt, zeigt eine erfolgreiche Therapie mit Ursodesoxycholsäure oft signifikante Verbesserungen und kann den Krankheitsverlauf verzögern. Patienten, die gut auf die Therapie ansprechen, haben in der Regel eine normale Lebenserwartung, was die Relevanz von frühzeitigen Eingriffen unterstreicht, wie die Lebertransplantation bei PBC und PSC zeigt.
