Ein einjähriger Kater namens Poldi wartet derzeit bei der Tierhilfe Wolfsburg auf ein neues Zuhause. Laut news38.de hat Poldi kürzlich das Tierheim gewechselt, da er gesundheitliche Probleme hat. Er leidet an feliner infektiöser Peritonitis (FIP), einer durch feline Coronaviren verursachten Krankheit, die nicht heilbar ist, aber behandelt werden kann. Zusätzlich hat der Kater eine Ohrenentzündung.
Trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen zeigt Poldi eine positive Einstellung und freut sich über die Zuwendung des Tierheim-Teams. Ein Blutbild hat ergeben, dass Poldi fit ist und nicht mit dem felinen Leukämie-Virus (FeLV) oder dem felinen Immunschwächevirus (FIV) infiziert ist. Er benötigt noch einige Tage medizinische Versorgung, bevor er in ein neues Zuhause ziehen kann. Die Tierhilfe Wolfsburg ermutigt Interessierte, sich zu melden, um Poldi ein liebevolles neues Heim zu bieten.
Was ist FIP?
Die feline infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine schwere, meist tödliche Krankheit bei Katzen, wie tierheim-bad-wildungen.de berichtet. FIP wird durch eine Mutation des feline Coronavirus (FCoV) verursacht, welches viele Katzen tragen, ohne Symptome zu zeigen. In der Regel verursacht das nicht mutierte Virus milde Symptome oder bleibt asymptomatisch. Die Krankheit tritt häufig bei jungen Katzen in Gemeinschaftshaltungen wie Tierheimen oder Zuchten auf, wobei Stress und genetische Veranlagung das Risiko erhöhen können.
Es gibt zwei Hauptformen der FIP: die feuchte Form, die häufigere und aggressivere Variante, und die trockene Form, die weniger häufig, aber ebenso gefährlich ist. Zu den häufigen Symptomen gehören Fieber, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Lethargie. Eine rechtzeitige Diagnose ist entscheidend, da die Behandlung lange Zeit symptomatisch war. Neue antivirale Medikamente zeigen jedoch positive Ergebnisse und bieten Hoffnung auf längere, symptomfreie Lebenszeiten für betroffene Katzen.
