Die verheerenden Regenfälle und Überschwemmungen in Niedersachsen, die vor einem Jahr stattfanden, haben erhebliche Schäden verursacht. Laut einem Bericht von ndr.de haben Kommunen, Vereine und Verbände bis Mitte Dezember 2024 rund 300 Anträge auf Infrastruktur-Hilfen in Höhe von über 45 Millionen Euro bei der Förderbank NBank gestellt. Diese Anträge befinden sich derzeit in Prüfung, während die Frist für ihre Einreichung am 31. Dezember 2024 abläuft.
Obwohl die Anträge noch auf Bewilligung warten, wurden mehr als 430 Anträge auf Soforthilfe für private Haushalte genehmigt, aus denen insgesamt etwa 500.000 Euro ausgezahlt wurden. In den ersten drei Monaten nach den Flutereignissen wurden rund 400.000 Euro an 330 Privathaushalte ausgezahlt. Besonders aktiv waren die Antragsteller aus dem Landkreis Celle, wo auch rund 200 Anträge für finanzielle Hilfe bei Instandsetzungen eingereicht wurden, von denen 140 bewilligt wurden. Bislang wurden knapp eine Million Euro für Reparaturen ausgezahlt.
Soforthilfe und Unterstützung für Betroffene
Das niedersächsische Umweltministerium hat eine Billigkeits-Richtlinie für kurzfristige Unterstützung nach dem Hochwasser vorgestellt. Wie umwelt.niedersachsen.de berichtet, können Anträge auf Nothilfen bei den zuständigen Landkreisen oder kreisfreien Städten gestellt werden. Die Landesregierung hat bereits einen Nachtragshaushalt für Entschädigungen, Reparaturen und Hochwasserschutz auf den Weg gebracht. Eine Akuthilfe-Richtlinie ermöglicht Auszahlungen vor der Genehmigung des Nachtragshaushalts.
Die Soforthilfe ist auf Privatpersonen beschränkt und wird für akute Notlagen bei Unterkunft oder Lebensführung gewährt. Haushalte mit einem Gesamtschaden von mindestens 5.000 Euro können zwischen 1.000 und 2.500 Euro erhalten. In besonders akuten Notlagen kann die Soforthilfe sogar bis zu 20.000 Euro betragen. Anträge auf Soforthilfe können bis zum 22. März 2024 eingereicht werden und müssen durch Quittungen oder Rechnungen belegt werden.
