Eine aktuelle Debatte über die mögliche Verlegung von Arbeitsplätzen aus dem Rodenberger Rathaus sorgt für Aufsehen. Bürgermeister Wilfried Mundt berichtet von Anfragen aus Lauenau zur Nutzung des Seminarraums als Großraumbüro. Die SPD hat diese Option ins Spiel gebracht, doch Mundt stellt klar, dass kein politisches Gremium in Lauenau über die Bereitstellung des Seminarraums beraten hat. Dieser wird dringend für den Flecken Lauenau benötigt.
Laut Mundt gibt es in Lauenau Büros, die vorübergehend gegen Miete als Verwaltungsräume genutzt werden könnten. Diese Büros sind im ersten Stock über den Eingang bei der Polizeistation erreichbar und verfügen über einen Fahrstuhl. Die Nutzung dieser Räumlichkeiten könnte eine Sanierung des Rathauses ermöglichen, ohne die Mitarbeiter zu stören. Zudem betont Mundt, dass ein Umbau notwendig ist, um die Räumlichkeiten an die heutigen Erfordernisse anzupassen. Er hebt hervor, dass keine teure Containerlösung in Betracht gezogen werden müsse.
Politische Vorschläge und Herausforderungen
Die CDU schlägt vor, die Ratskellerscheune umzubauen, um Teile des Rathauses auszugliedern. Die geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf etwa 600.000 Euro, was innerhalb des Samtgemeinderates umstritten ist. Containerlösungen würden ebenfalls hohe Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen. Die Miete für die Büros in Lauenau ist derzeit unbekannt, was die Diskussion zusätzlich kompliziert.
Die SPD-Fraktion der Samtgemeinde Rodenberg hält einen Standortwechsel der Verwaltung für sinnvoll, sieht jedoch den Umbau der Ratskellerscheune als kostspielig an. Stattdessen schlagen die SPD-Ratsherren eine Investition in die alten, modernisierten Räumlichkeiten von Casala vor, insbesondere im Seminarraum. Dabei bleibt unklar, ob diese Alternative kosteneffizient ist, da sie erneute Planungen erfordert. Es wird auch eine Diskussion über mögliche Synergien und Tageslichteinfluss in den neuen Räumlichkeiten angeregt, um die Zusammenarbeit und das Vertrauen der Bürger in die Politik zu stärken.
