In Rinteln, Landkreis Schaumburg, ist eine 67-jährige Radfahrerin nach einem Zusammenstoß mit einem Linienbus verstorben. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, als die Radfahrerin an einer Einmündung links abbiegen wollte und dabei mit dem Bus kollidierte. Die 47-jährige Busfahrerin setzte eine Notfallbremsung in Gang, konnte jedoch den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Die Radfahrerin wurde frontal vom Bus erfasst und erlitt schwere Kopfverletzungen, die zu ihrem späteren Tod im Krankenhaus führten.
Die Polizei geht davon aus, dass die Radfahrerin die Vorfahrt des Linienbusses missachtet hatte. Ein Sachverständiger wurde mit einem Gutachten zur Klärung des Unfalls beauftragt, wie NDR berichtete.
Aktuelle Unfallzahlen in Deutschland
Die tragischen Umstände des Unfalls in Rinteln stehen in einem größeren Kontext der Sicherheit im Straßenverkehr. Im Jahr 2023 starben in Deutschland insgesamt 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen. Dies entspricht einem Anstieg um 51 Tote, was einem Zuwachs von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zudem verletzten sich 366.557 Personen, wobei die Zahl der Verletzten um 1,5 % gestiegen ist.
Besonders gefährdet sind ungeschützte Verkehrsteilnehmende, zu denen Fußgänger und Radfahrer zählen. Zwei Drittel der Verkehrstoten in Städten und Ortschaften waren bei Unfällen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Der Anteil der tödlich verunglückten Radfahrenden hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt. Über 28.000 Fußgänger wurden im Jahr 2023 verletzt, was der Bevölkerung einer Stadt wie Meißen entspricht. Die aktuellen Statistiken zur Verkehrssicherheit zeigen, dass eine Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) 2024 Komunen dabei unterstützt, Zebrastreifen sowie Fuß- und Radwege anzulegen, wie mehrachtung.de berichtet.
