
Am 2. März 2025 feierten tausende Karnevalisten in mehreren Städten Niedersachsens, während in Braunschweig der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands, der Schoduvel, stattfand. Der 47. Schoduvel begann um 12:40 Uhr am Europaplatz und dauerte etwa vier Stunden. Der Umzug erstreckte sich über eine Länge von ca. fünf Kilometern und umfasst mehr als 5.000 Teilnehmer sowie rund 130 Motivwagen.
In diesem Jahr wurde der Schoduvel von einer Elefantenskulptur angeführt, die an einen historischen Umzug vor über 40 Jahren erinnerte. Eine Jury vergab den „jeckenpott“ für den besten Wagen sowie Auszeichnungen für die beste Jugendgruppe und die schönsten Kostüme. Historisch zieht der Schoduvel oft mehr als 250.000 Besucher an und hat seine Wurzeln im Mittelalter.
Sicherheitsvorkehrungen für den Karneval
Wie t-online.de berichtet, sind umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen für die Durchführung des Schoduvel erforderlich. Der Ehrenzugmarschall Gerhard Baller betonte die Notwendigkeit des Sicherheitskonzepts für die Genehmigung des Umzugs. Polizei und Stadt arbeiteten gemeinsam an der Sicherheitsplanung, wobei rund 500 Polizeikräfte aus ganz Niedersachsen für den Schoduvel eingesetzt wurden.
Die Polizei plant, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, insbesondere durch erhöhte Kontrollen kleinerer Fahrzeuge. Trotz der jüngsten Anschläge in Magdeburg und München stand eine Absage des Schoduvel nicht zur Diskussion. Jörn Paulsen von der Polizeiinspektion Braunschweig bestätigte, dass es aktuell keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung von Karnevalsveranstaltungen in Niedersachsen gibt. Das Sicherheitskonzept wird auf Grundlage individueller Gefahrenbewertungen regelmäßig evaluiert und angepasst.
Für den Karneval in Osnabrück, der am „Ossensamstag“ stattfand, verfolgten zwischen 15.000 und 20.000 Menschen den Umzug, an dem rund 1.800 Karnevalisten und 73 Wagen sowie Tanzgruppen teilnahmen. Die Sicherheitsvorkehrungen in Osnabrück umfassten zusätzliche Fahrzeugsperren, während in Hannover ein Karnevalsumzug mit etwa zehn Festwagen und acht Musik- und Spielmannszügen stattfand. In Ganderkesee wurden die Teilnehmer der Parade mit Kamellen im zweistelligen Tonnenbereich ausgestattet.