Niedersachsen

Sicherheit in Niedersachsen: LKA fragt 40.000 Menschen nach Kriminalität!

Ab dem 20. März 2025 erhalten rund 40.000 Menschen in Niedersachsen Post vom Landeskriminalamt (LKA). Der Anlass für diese Maßnahme ist die Durchführung einer landesweiten Befragung zu den Themen Sicherheit und Kriminalität. Die ausgewählten Teilnehmer wurden mithilfe von Einwohnermeldeämtern ermittelt und müssen mindestens 16 Jahre alt sein sowie ihren Hauptwohnsitz in Niedersachsen haben. Die Befragung ist sowohl freiwillig als auch anonym und wird seit 2013 alle zwei Jahre durchgeführt.

In diesem Jahr haben die Befragten erstmals die Möglichkeit, online an der Umfrage teilzunehmen. Der Schwerpunkt der Befragung liegt auf sexueller Belästigung. Bei der letzten Durchführung war die Teilnahmequote bei bis zu 40 Prozent. Ziel dieser Befragung ist es, die polizeilichen Präventionsmaßnahmen und Strategien kontinuierlich zu entwickeln und anzupassen.

Details zur Befragung

Insgesamt werden die angeschriebenen Personen drei Schreiben vom LKA erhalten. Zuerst ein Ankündigungsschreiben, das am 20. März versandt wird. Darauf folgen in der nächsten Woche die Befragungsunterlagen und zum Ende der Frist ein Erinnerungsschreiben. Die Teilnehmer haben dabei insgesamt fünf Wochen Zeit, um ihre Antworten zu geben. Für Fragen steht eine Projekthotline zur Verfügung, deren Telefonnummer auf den Unterlagen vermerkt ist.

Wie ProSieben berichtete, handelt es sich bei dieser Befragung um eine neue Dunkelfeldstudie zur Erfassung des Sicherheitsgefühls und der Kriminalitätslage. Die letzte Untersuchung im Jahr 2022 hatte fast 15.900 Menschen befragt, wobei 9,4 % angaben, das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, als „eher hoch“ oder „hoch“ einzuschätzen. Im Gegensatz dazu schätzten 90,5 % der Befragten das Risiko als gering ein. Alexander Gluba, der Leiter der Studie, betont die Relevanz der Dunkelfeldstudie für die polizeiliche Arbeit.

Die Ergebnisse der Befragung sind entscheidend, um ein realistisches Bild vom Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sowie der tatsächlichen Kriminalitätslage in Niedersachsen zu erhalten. Die Studie ergänzt die Polizeiliche Kriminalstatistik um nicht angezeigte Straftaten und befasst sich sowohl mit dem individuellen Kriminalitätserleben als auch mit dem Anzeigeverhalten, den Folgen erlebter Straftaten und der Bewertung der Polizei sowie der Nachbarschaft.

Ort des Geschehens

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Niedersachsen, Deutschland
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ndr.de
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prosieben.de