
Die Stader Feuerwehr hatte kürzlich einen skurrilen Einsatz, bei dem ein kleines Kind seinen Kopf in eine Toilettensitzerhöhung für Kleinkinder gesteckt hatte. Die Alarmierung erfolgte mit dem Hinweis, dass der Kopf im Toilettensitz feststeckte. Wie Kreiszeitung Wochenblatt berichtete, hatte der Junge die Sitzerhöhung über seinen Kopf gestülpt.
Die Einsatzkräfte konnten dem Kind die Toilettensitzerhöhung problemlos abnehmen. Der Junge nahm die Rettungsaktion gelassen hin. Dennoch ermahnte die Feuerwehr potenzielle Nachahmer, dies nicht auszuprobieren, und betonte, dass kindliche Neugier gefährlich werden kann. In diesem Zusammenhang wurde auch darauf hingewiesen, dass Eltern ein wachsames Auge auf ihre Kinder haben sollten.
Interesse an Feuerwehr und Jugendförderung
Neben diesem Vorfall zeigt sich das große Interesse von Kindern und Jugendlichen an der Feuerwehr. Laut Feuerwehr-UB fördern Kinderfeuerwehren die Begeisterung für die Feuerwehr und sichern so den Nachwuchs. Ein Beispiel hierfür ist die Kinderfeuerwehr in Oberbeuren (Kaufbeuren, Bayern), die seit 2016 mit 84 Kindern und 34 Betreuern aktiv ist.
Die Zielgruppe sind Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren, wobei sie spielerisch an die Feuerwehr herangeführt werden, ohne Druck zu erfahren. Werte wie Kameradschaft und Hilfsbereitschaft werden hierbei vermittelt. Die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr wird dabei besonders hervorgehoben. Zu den angebotenen Aktivitäten gehören Abseilübungen, der Bau von Insektenhotels und die Unterstützung beim Amphibienschutz. Die Gründung einer Kinderfeuerwehr erfordert eine Genehmigung des Trägers, typischerweise einer Kommune, während der Betreuungsschlüssel einen Betreuer auf fünf Kinder festlegt.