Stade Brestois steht kurz vor der Qualifikation für die Barrages der UEFA Champions League, nachdem das Team am Dienstag einen knappen 1:0-Sieg gegen PSV Eindhoven errungen hat. Damit belegt der Club aktuell den 11. Platz in der Ligue 1 und hat in der Champions-League-Phase bisher kein Gegentor kassiert.
Die Planung für die Austragungsorte der Heimspiele wirft jedoch Fragen auf. Derzeit stehen zwei Optionen im Raum: das Stade de France in Saint-Denis und das Stade du Roudourou in Guingamp. Während das Stade de France mit seinen 80.000 Plätzen eine attraktive Wahl darstellt, sorgt die mögliche Entfernung zur Bretagne für Bedenken. Das Stade du Roudourou hingegen erfüllt nicht die Anforderungen der UEFA für die K.o.-Phase, besonders was die Medienplätze betrifft, und müsste entsprechend angepasst werden.
Dringende Entscheidungen erforderlich
Stade Brestois muss schnell eine Entscheidung treffen, da die Barrages am 11./12. und 18./19. Februar stattfinden. Fred Le Grand, der Präsident von En Avant Guingamp, hat bereits eine rasche Klärung der Situation gefordert. Auch Bürgermeister Philippe Le Goff hat bisher keine neuen Informationen und hofft auf eine baldige Rückmeldung von Brest.
Die Ultras des Stade Brestois haben ebenfalls ihre Stimme erhoben und gegen eine Verlegung zum Stade de France protestiert. Kapitän Brendan Chardonnet hat ebenfalls den Wunsch geäußert, die Spiele in Guingamp auszutragen. Momentan ist das Stadion jedoch für eine Austragung in der K.o.-Phase nicht homologiert, weshalb notwendige Arbeiten in Betracht gezogen werden müssen, um alle Sicherheits- und TV-Plattform-Anforderungen zu erfüllen.
Bis zur endgültigen Entscheidung, die vor der Auslosung der finalen Phase am 31. Januar getroffen werden soll, bleibt die Situation angespannt. Es wird sogar spekuliert, dass möglicherweise die letzte europäische Partie im Roudourou gegen Real Madrid Ende Januar stattfinden könnte.
