Ein Urteil gegen einen 42-jährigen Mann wurde am 17. April 2025 am Amtsgericht Seesen verkündet. Er wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt und erhielt eine Strafe von einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung. Der Vorfall, der zur Anklage führte, ereignete sich im Dezember 2020 in einer Gartenlaube in Seesen. Das Opfer war der 34-jährige Freund des Angeklagten.
Der Vorfall ereignete sich, als der Angeklagte und sein Freund zur Gartenlaube der Schwester des Angeklagten fuhren, um nach einem Baseballschläger zu suchen. Der Angeklagte plante, sich mit dem Schläger bei einem Treffen mit dem Ex-Partner seiner Freundin zu verteidigen. Währenddessen gab der Freund dem Angeklagten eine Tüte mit einer Pistole, die herunterfiel. Als der Freund die Tüte aufheben wollte, löste sich ein Schuss und traf ihn in den Kopf. Das Gericht stellte fest, dass die Beweise die Version des Angeklagten stützten, dass es sich um einen Unfall handelte, wie NDR berichtete.
Zusätzliche Informationen zu ähnlichen Vorfällen
Die rechtlichen Erwägungen zu Fällen von fahrlässiger Tötung und Waffenvergehen sind auch in anderen Urteilen Gegenstand von Diskussionen. Ein bekanntes Beispiel ist ein BGH-Urteil vom 4. März 2020, in dem ein Angeklagter wegen besonders schweren Raubes zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Das Urteil führte zu einer Revision der Staatsanwaltschaft, da die Tötung eines Juweliers während eines Überfalls als Mittäterexzess gewertet wurde. Hier wurde festgestellt, dass die Tötung nicht dem Angeklagten zugerechnet werden kann. In diesem Zusammenhang sollte die mögliche Strafbarkeit nach dem Waffengesetz und die fahrlässige Tötung ebenfalls erörtert werden, wie NWB anmerkte.
