
Der Stadtrat in Bad Bevensen hat das Geothermie-Vorhaben gestoppt. Der Beschluss wurde mit einer Stimme Mehrheit von der CDU, der FDP und der Gruppe „Bürger für Bad Bevensen“ angenommen. Die Begründung für den Stopp ist, dass das finanzielle Risiko für die verschuldete Kleinstadt nicht kalkulierbar sei. SPD und Grüne sprachen sich hingegen für die Fortführung des Pilotprojekts aus.
Das Ziel des Projekts war es, zwei Kliniken und die örtliche Therme mit geothermischer Energie zu beheizen. Das niedersächsische Umweltministerium hatte bereits angekündigt, die Kosten für die erforderlichen Probebohrungen zu unterstützen. Allerdings haben Gutachten und Machbarkeitsstudien bereits etwa 750.000 Euro gekostet. Im Jahr 2023 hatte der Stadtrat das Vorhaben einstimmig genehmigt, bevor nun die Entscheidung getroffen wurde, das Projekt zu beenden.
Finanzielle Überlegungen und vergangene Entwicklungen
Die Entscheidung des Stadtrates sorgt für Kontroversen. Während die Befürworter der Geothermie-Nutzung die Umweltfreundlichkeit und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen betonen, sind die Gegner alarmiert über die wirtschaftlichen Auswirkungen und das hohe finanzielle Risiko. Weitere Informationen zu dem Projekt und den getroffenen Entscheidungen sind in einer Dokumentation der Gemeinde zu finden.
Der Stopp des Projekts stellt einen Rückschlag für die Bestrebungen dar, in der Region erneuerbare Energien auszubauen.