Uelzen

Bürger fordern Antworten: Anschlag in München überschattet Wahlkampf!

Am 14. Februar 2025 fand im Rahmen der ZDF-Livesendung zur Bundestagswahl ein intensives Gespräch mit den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) statt. Die Veranstaltung drehte sich um Bürgerfragen zu aktuellen Themen, wobei insbesondere der mutmaßliche Anschlag in München thematisiert wurde. Scholz eröffnete die Fragerunde und hob die dringende Notwendigkeit von Gesetzen zur inneren Sicherheit hervor. Darüber hinaus sprach er über die Unterstützung für die Ukraine, den Wohnungsmangel und den Klimaschutz, ohne jedoch neue Erkenntnisse zu vermitteln.

Nach Scholz übernahm Habeck das Wort und zeigte sich im Kontakt mit den Zuschauern als nahbar. Er erhielt Applaus, als er einen Fehler aus seiner Zeit als Wirtschaftsminister eingestand. Weidel trat hingegen distanziert auf, äußerte Misstrauen gegenüber dem Publikum und reagierte gereizt auf vorgebrachte Kritik. Merz schloss eine Koalition mit der AfD aus und betonte die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur. Pessimistisch äußerte er sich zu den Aussichten in der Ukraine und warnte vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs. Zudem wurde die Diskussion über Trumps Ukraine-Politik und mögliche Taurus-Lieferungen an die Ukraine aufgegriffen. Weidel und Habeck begrüßten sich kühl und schlossen eine Zusammenarbeit vor der Wahl aus.

Wahlkampf unter dem Schatten von Anschlägen

Gleichzeitig wird der Wahlkampf von einem drittten Anschlag auf eine Menschengruppe in kurzer Zeit überschattet, wie tagesschau.de berichtete. Der Beschuldigte ist erneut ein abgelehnter Asylbewerber, und unter den Opfern befanden sich auch Kinder. Die Anschläge in Magdeburg, Aschaffenburg und München haben die politische Diskussion stark beeinflusst, insbesondere in der Endphase des Wahlkampfs, nur zehn Tage vor der Bundestagswahl. Die Themen Migration und innere Sicherheit gewinnen zunehmend an Bedeutung, was auch die Kanzlerkandidaten in der ZDF-Sendung herausforderten.

Eine Bürgerin äußerte in der Sendung ihre Ängste bezüglich der moralischen Verantwortung der Regierung. Scholz wiederholte die Priorität der inneren Sicherheit, während der Unions-Kanzlerkandidat Merz und die AfD-Kandidatin Weidel ebenfalls eine Migrationswende forderten. Laut aktuellem Wahltrend liegt die AfD mit 21 Prozent in der Wählergunst auf Platz zwei und fährt einen klaren Anti-Migrations-Kurs. Wissenschaftler haben jedoch angemerkt, dass durch die Vorfälle keine signifikante Wende im Wahlkampf zu erwarten ist.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Terrorismus
In welcher Region?
München, Magdeburg, Aschaffenburg
Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Ursache
abgelehnter Asylbewerber
Beste Referenz
az-online.de
Weitere Infos
tagesschau.de