Die Samtgemeinde Flotwedel hat den ersten Schritt in Richtung einer kommunalen Wärmeplanung ohne fossile Brennstoffe unternommen. In einem Bericht von Celler Presse wird informiert, dass die Verwaltung an diesem Projekt in Kooperation mit der target GmbH aus Hannover und der Celle-Uelzen Netz arbeitet. Der Prozess wurde am 04. November 2024 mit einem Auftakttreffen eingeleitet.
Im Zuge des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) und des niedersächsischen Klimagesetzes (NKlimaG) sind Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern verpflichtet, bis Mitte 2028 einen Wärmeplan zu erstellen. Flotwedel hat sich entschieden, diesen Plan in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen im Landkreis Celle, jedoch ohne die Stadt Celle, sowie dem Landkreis Celle zu entwickeln. Die Wärmeplanung soll als strategisches Instrument dienen, um geeignete Arten der Wärmeversorgung in verschiedenen Gebieten zu bestimmen.
Öffentliche Beteiligung und Informationsformate
Projektleiter Tobias Timm hebt die Relevanz der Zusammenarbeit verschiedener Akteure sowie das Interesse der Bürger an der Wärmeversorgung hervor. In den kommenden Monaten sind Informations- und Austauschformate geplant, um öffentliche Anregungen in die Wärmeplanung zu integrieren. Es wird betont, dass aus der Wärmeplanung keine Rechte oder Pflichten für die Bürger resultieren.
Des Weiteren befasst sich das Wärmeplanungsgesetz, wie im Bericht von Klimaschutz Niedersachsen erwähnt, mit der bundesweiten Einführung von Wärmeplanungen für alle Kommunen. Ziel ist es, dass Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern ihre Wärmepläne bis zum 30. Juni 2026 und solche mit weniger oder gleich 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028 erstellen. Niedersachsen ist verpflichtet, die Vorgaben des NKlimaG bis spätestens Ende Juni 2028 umzusetzen.
In Anbetracht dieser Entwicklungen ist die kommunale Wärmeplanung ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland.
