
In Brandenburg wurde ein 21-jähriger Deutscher festgenommen, der verdächtigt wird, einen Anschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Senftenberg geplant zu haben. Der Festnahme ging ein anonymer Hinweis voraus, der am 12. Februar 2025 beim Landeskriminalamt einging. Die Polizei vereitelte die Pläne im Vorfeld und führte Durchsuchungen in zwei Immobilien im Kreis Meißen durch, bei denen erhebliche Waffen und Sprengstoff sichergestellt wurden.
Zu den beschlagnahmten Gegenständen zählen zwei Kugelbomben, ein Einhandmesser, Schlagringe, Munition sowie Schreckschuss- und Airsoftwaffen. Der Verdächtige, der aus Meißen stammt, wird als Einzeltäter betrachtet. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen ihn, weil er verdächtigt wird, ein Explosionsverbrechen vorbereitet zu haben. Die Kugelbomben sind industriell hergestellte Pyrotechnik der Kategorie F4.
Kooperation der Sicherheitsbehörden
Die Sonderkommission gegen Rechtsextremismus „Soko Rex“ bekam Unterstützung vom Mobilen Einsatzkommando (MEK) sowie von einer spezialisierte Einheit zur Entschärfung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen. Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine Verbindung des geplanten Anschlags mit dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar.
Die Sicherheitsbehörden wurden für ihre effiziente und koordinierte Arbeit gelobt. Der Innenminister von Sachsen und die Justizministerin hoben die Verhinderung des Anschlags hervor, während auch Brandenburgs Innenministerin Erleichterung über den nicht zustande gekommenen Anschlag äußerte. Auch die Gemeinde Senftenberg zeigte sich bestürzt über die Vorfälle.
Für weitere Details zu diesem Vorfall können die Berichte von az-online.de und t-online.de konsultiert werden.