Ein nordkoreanischer Soldat, der im Ukraine-Krieg auf der Seite Russlands kämpfte, wurde von den ukrainischen Streitkräften gefangen genommen. Dieser Vorfall wurde durch den südkoreanischen Geheimdienst (NIS) bestätigt. Der Soldat wurde in der Frontregion Kursk gefangen genommen und starb am Freitag an seinen Verletzungen, wie az-online.de berichtete.
Laut dem Bericht von az-online.de wurde der Soldat am Donnerstag gefangen genommen. Die Informationen stammen von Südkoreas Geheimdienst und einer nicht näher bezeichneten Quelle eines befreundeten Landes. Ende Oktober 2024 waren laut US-Angaben bereits rund 8.000 nordkoreanische Soldaten in der Region Kursk stationiert. Insgesamt hat Nordkorea etwa 10.000 Soldaten nach Russland gesendet, um die russischen Streitkräfte im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen.
Zahl der Verluste und militärische Kooperation
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj gab an, dass mehr als 3.000 nordkoreanische Soldaten bereits getötet oder verwundet worden seien. Diese Schätzung wird von Angaben des südkoreanischen Generalstabs unterstützt, der von etwa 1.000 verletzten oder gefallenen nordkoreanischen Soldaten spricht. Laut zdf.de werden die nordkoreanischen Soldaten als „entbehrliche Angriffstruppen“ an der Front eingesetzt. Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea hat sich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 verstärkt, und im Juni 2024 wurde ein Verteidigungspakt zwischen beiden Ländern unterzeichnet.
Die nordkoreanischen Soldaten, die in Russland stationiert sind, wurden nach einer kurzen Ausbildung und Ausrüstung mit russischen Waffen in die russischen Streitkräfte eingegliedert. Berichte über die Entsendung von nordkoreanischen Soldaten nach Russland begannen Mitte Oktober 2024. Russische Staatsmedien meldeten zudem, dass Präsident Putin eine Neujahrsbotschaft an Kim Jong Un geschickt hat, in der er die Verbesserung der bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea betont.