
Die Hansestadt Uelzen plant umfangreiche Bauprojekte auf dem ehemaligen Polizeigelände sowie auf dem Grundstück des alten Kreishauses, wie az-online.de berichtet. Der städtische Bauausschuss hat bereits beschlossen, die rechtlichen Grundlagen für diese Projekte zu schaffen, was eine Überarbeitung der Flächen-Nutzungspläne erforderlich macht. Spanien wird hierbei erstmals ein „vorhabenbezogener Bebauungsplan“ zur Anwendung kommen.
Auf dem Polizeigelände sind die Pläne zum Bau von neun dreigeschossigen Wohngebäuden mit Staffelgeschoss vorgesehen. Die meisten der neuen Wohnungen werden voraussichtlich zwischen 45 und 75 Quadratmeter groß sein. Zusätzlich werden Stellplätze für Autos in zwei Tiefgaragen im nördlichen und südlichen Bereich des Geländes eingerichtet. Weder das SPD-Haus noch ein denkmalgeschütztes Gartenhäuschen sind von den Bauplanungen betroffen. Die Investorin für dieses Vorhaben ist die Ilmenau-Wiesen GmbH & Co KG.
Weitere Pläne für das alte Kreishaus
Gleichzeitig wurden auch die Planungen für das alte Kreishaus in der Veerßer Straße vorgestellt, wie hansestadt-uelzen.de berichtete. Die Investorengruppe Hentschke/Thieme plant hier Maßnahmen, die einen teilweisen Rückbau sowie bauliche Ergänzungen an der Immobilie aus den 50er Jahren umfassen. Das Projekt beinhaltet sowohl Wohnraum als auch Büro- und Dienstleistungsflächen sowie gastronomische Betriebe.
Zur Gestaltung des städtebaulichen Bildes wird eine Aufwertung und Erweiterung des Altbaubestands angestrebt. Hierbei soll der Baukörper zur Veerßer Straße erhöht und zur Ilmenau aufgestockt werden. Die Fassade wird durch vorgesetzte Balkone und weitere architektonische Elemente gegliedert. Zudem sind grüne Dächer mit Photovoltaikanlagen sowie ein privater, grüner Innenhof vorgesehen, der zur Ilmenau geöffnet wird. Als Begegnungsort für die Nachbarschaft ist ebenfalls ein Treffpunkt für den Austausch und die Gemeinschaft im Quartier geplant.
Das Besondere an diesen Projekten ist auch die geplante Schaffung eines grünen Strandes und sportlichen Möglichkeiten entlang der Ilmenau, die einen neuen Aufenthaltsbereich für die Bürger darstellen sollen. Über die Entwürfe und die Realisierbarkeit der Vorhaben wird voraussichtlich am 3. März im Rat der Hansestadt entschieden. Es sind zudem Gutachten zur möglichen Beeinträchtigung der Natur in Arbeit.