Barrierefreie Kirche in Goldenstedt: Weg für alle Generationen bereitet!

Die Renovierung der St.-Gorgonius-Pfarrei in Goldenstedt, im Kreis Vechta, legt besonderen Wert auf Barrierefreiheit. In diesem Rahmen wird ein neuer Aufgang zur Werktagskapelle rollstuhlgerecht gestaltet. Die bisherigen Zugänge waren für Rollatoren und Rollstühle schwer begehbar.

Der Seiteneingang der neugotischen Kirche, die im Jahr 1908 erbaut wurde, erhält eine automatisch öffnende Tür. Ziel ist es, eine bessere Zugänglichkeit für ältere und gehbehinderte Menschen zu schaffen. Zudem berücksichtigt die Renovierung die Bedürfnisse von Familien mit kleinen Kindern: In der neuen Unisex-Toilette im Eingangsbereich wird auch ein Wickeltisch installiert. Die Kirche soll insgesamt benutzerfreundlicher für alle Generationen werden, wobei die Toiletten Öffnungszeiten nicht nur während der Gottesdienste haben werden, wie Kirche und Leben berichtete.

Barrierefreiheit als Ausdruck von Wertschätzung

Die Kirche sieht Barrierefreiheit als Ausdruck der Wertschätzung der Würde jedes Menschen. Dabei strebt sie an, zugänglich, offen und verständlich zu sein, ohne Gegenleistungen zu erwarten. Das Menschenbild der Kirche besagt, dass jede Person eine unveräußerliche Würde hat und zur Gemeinschaft beitragen kann. Die geltende Gesetzeslage und Normen zur Barrierefreiheit dienen dabei als Orientierungsrahmen für kirchliche Einrichtungen.

Obwohl die Kirche rechtlich nicht verpflichtet ist, möchte sie aktuelle Standards zur Barrierefreiheit einhalten. Barrierefreiheit in Kirchengebäuden bedeutet, dass Menschen selbstständig Zugang haben und an Gottesdiensten sowie Veranstaltungen teilnehmen können. Zu den Maßnahmen zählen Rampen, Hörschleifen, Stufenmarkierungen, behindertengerechte Toiletten und Gebetbücher in großer Schrift. Pfarreien und kirchliche Institutionen, die barrierefreie Gebäude und Veranstaltungen anbieten, fördern somit die Inklusion, wie Bistum Trier anmerkte.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Goldenstedt, Deutschland
Quellen