
Ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Vechta wurde festgenommen, da er im Verdacht steht, im April 2024 einen Brandsatz gegen die Synagoge in Oldenburg geworfen zu haben. Die Festnahme erfolgte nach Hinweisen aus der Bevölkerung, die nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ eingegangen waren. Polizeipräsident Andreas Sagehorn äußerte Erleichterung über den Ermittlungserfolg und dankte den beteiligten Ermittlerinnen und Ermittlern.
Der Anschlag auf die Synagoge hatte im April 2023 bundesweit für Entsetzen gesorgt. Der Verdächtige wurde zwei Tage nach der Sendung in Vechta festgenommen und befindet sich seit Freitagnachmittag in Untersuchungshaft. Dies wird als wichtiger Schritt zur Aufklärung der Tat angesehen. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, und das Motiv des mutmaßlichen Täters bleibt ungeklärt. Mögliche Anhaltspunkte wurden von der Polizei bislang nicht veröffentlicht. Sagehorn kündigte an, die Hintergründe der Tat im Rahmen des laufenden Ermittlungsverfahrens weiter zu beleuchten.
Ermittlungserfolg durch Zuschauerhinweise
Die Festnahme des mutmaßlichen Täters kommt dank der Unterstützung aus der Zivilgesellschaft zustande. Zuschauer erkkannten den Mann auf Überwachungsbildern, die während der Sendung gezeigt wurden, was den Ermittlern wertvolle Hinweise lieferte. Dies unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Polizei bei der Aufklärung von Straftaten.
Das Thema Antisemitismus und der Schutz jüdischer Einrichtungen bleibt in der deutschen Gesellschaft von hoher Relevanz. Die Entwicklung der Ermittlungen und die Klärung des Motivs des festgenommenen Mannes werden weiterhin genau verfolgt, um den Hintergründen dieser Tat auf den Grund zu gehen, wie OM Online berichtete. Weitere Informationen zu dem Fall sind zudem auf ZDF einsehbar.