Verden

Hilfe zur Selbsthilfe: Gudewill-Schule unterstützt Schüler mit Herz!

Die Gudewill-Schule in Thedinghausen bietet seit 2008 eine spezielle Hausaufgabenbetreuung, die vom Verein SoFa aus Achim organisiert wird. Diese Betreuung wird von der Samtgemeinde Thedinghausen finanziert und findet an drei Wochentagen, dienstags, mittwochs und donnerstags, sowie während der regulären Mittags-Arbeitsstunde für Fünft- und Sechstklässler statt.

Fünf pädagogische Mitarbeiterinnen des Vereins unterstützen die Schüler in Kleingruppen mit einem Betreuungsschlüssel von eins zu vier. Die Unterstützung umfasst alle Schulfächer, wobei die Betreuerinnen spezielle Stärken in den Bereichen Sprachen und Naturwissenschaften aufweisen. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Unterstützung gestiegen, insbesondere durch die heterogenen Klassen und die Defizite, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden.

Herausforderungen und Lösungen

Die Auswahl der unterstützungsbedürftigen Schüler orientiert sich unter anderem an Problemen wie Konzentrationsschwierigkeiten sowie Sprach- und Lernschwierigkeiten. Bei der Betreuung wird auch berücksichtigt, dass die Nutzung von Smartphones die Konzentration der Schüler beeinträchtigen kann. Viele Kinder profitieren von der ruhigeren Arbeitsatmosphäre, die die Hausaufgabenbetreuung bietet. Ziel ist es, den Kindern positive Impulse zu geben und sie in ihrer Entwicklung zu stärken, nicht nur klassisch Nachhilfe zu geben. Maria Eiken, die didaktische Leiterin der Gudewill-Schule, hebt den wertvollen Beitrag dieser Betreuungsform zur Entlastung von Kindern, Eltern und Lehrkräften hervor und betont die besonderen Bindungen, die zwischen Betreuern und Schülern entstehen können.

Zusätzlich zu dieser speziellen Betreuung verdeutlicht eine Studie, dass Schüler während des Fernunterrichts von den Schulschließungen in der Corona-Pandemie auf verschiedene Weise betroffen waren. In einer Analyse wurden 97 Befragungen ausgewertet, die zeigen, dass viele Schüler Bedenken hinsichtlich ihres Lernerfolgs im Fernunterricht hatten, wobei 45% sich große Sorgen über negative Auswirkungen auf ihre Schulleistungen machten. Auch Eltern äußerten Bedenken, da 64% von ihnen glaubten, dass ihre Kinder während der Schulschließung weniger gelernt hatten, wie PMC berichtet.

Die Ergebnisse verdeutlichen zudem, dass Kinder unterschiedlich stark von den Herausforderungen des Fernunterrichts betroffen sind. Schüler*innen aus sozial- und bildungsbenachteiligten Familien berichten von stärkeren Nachteilen und einem geringeren Lernerfolg, was die Notwendigkeit von gezielter Unterstützung und Intervention in dieser Zeit unterstreicht. Es zeigt sich, dass die Erfahrungen während der Pandemie sehr unterschiedlich waren, und die Rolle von Schulen und Lehrkräften essentiell für die Unterstützung von Familien mit weniger Ressourcen war.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Thedinghausen, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov